Schluss mit Nachtparken am Attersee: Verbot greift ab 1. Mai

Campieren am Attersee
Zusammenfassung
- Ab 1. Mai gilt ein nächtliches Parkverbot am Ostufer des Attersees wegen illegalem Campieren und Parken.
- Gegen Wildcamper wird verstärkt vorgegangen und es drohen hohe Strafen bei Verstößen.
- In Bad Goisern am Hallstättersee sind ganzjährig Parkgebühren für bestimmte Flächen fällig.
Jetzt wird es ernst: Mit 1. Mai tritt das nächtliche Parkverbot am Ostufer des Attersees in Kraft. Illegales Campieren und nächtliches Dauerparken uferten in den vergangenen Jahren immer mehr aus. Deswegen sahen sich die drei Gemeinden Schörfling, Weyregg und Steinbach gezwungen, zu reagieren:
Ab 1. Mai gelten also auf der B 152 (Seeleitenstraße) und der L 544 (Großalmstraße) auf ausgewiesenen Parkflächen Nachtparkverbote zwischen 23 und 4 Uhr. Zusätzlich wird verstärkt gegen Wildcamper vorgegangen, die sich unerlaubt mit Zelt oder Wohnmobil entlang der beliebten Straßenabschnitte niederlassen.
Camper hinterlassen Müll
Was zusätzlich verärgerte: Viele der Camper und Dauerparker hinterließen einfach ihren Müll, der dann von der hiesigen Straßenmeisterei aufwendig entfernt werden musste. Ein generelles Campierverbot außerhalb von offiziellen Campingplätzen besteht ohnehin in allen Attersee-Gemeinden – mit Ausnahme von Attersee am Attersee.

Wohnmobile am Attersee
Da Bewusstseinsbildung in der Vergangenheit nicht zielführend war und keine Verbesserung der Situation brachte, folgen nun eben gesetzliche Maßnahmen: Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, Polizei, Gemeinden und Straßenmeisterei werden ab 1. Mai regelmäßige Überprüfungen sowie Schwerpunktkontrollen durchführen.
Verstöße gegen das Campierverbot kosten bis zu 3.000 Euro. Wer gegen das Nachtparkverbot verstößt, muss mit bis zu 726 Euro Strafe an jedem einzelnem Tag rechnen, es handelt sich hierbei um kein Dauerdelikt.
In Bad Goisern am Hallstättersee wurde ebenfalls auf die vielen Autos reagiert: Ab 1. Mai muss für die Parkflächen am Strandbad Untersee und Predigtstuhl gezahlt werden, und zwar nicht saisonal, sondern das ganze Jahr über.
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