OÖ-Wahl: SPÖ möchte mit altbekannten Themen auftrumpfen
„Kommen die da eh wieder weg?“, fragt eine Wanderin als sie gerade auf der Ennser Hütte (auf 1.295 Metern Höhe) in den oö. Voralpen ankommt. Sie sei zwar eine SPÖ-Wählerin, aber wegen der schönen Aussicht wär’s. Denn diese versperrten drei riesige Plakate der SPÖ. Darauf groß zu sehen: Spitzenkandidatin Birgit Gerstorfer. Am Mittwoch präsentierte ihr Team im Zuge einer Wanderung ihre Wahlkampagne.
Physisch war Gerstorfer zwar nicht vor Ort, dafür Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer und SPÖ-Urgestein Reinhard Winterauer. „Wir setzen auf Themen der Zeit und auf Themen, wo wir glaubwürdig sind“, sagt der Ex-Bundesgeschäftsführer, der die SPÖ zu 2003 einem sensationellen Stimmenplus geführt hatte. Und das spiegeln die drei Wahlplakate auch wieder, nämlich Themen, für die die SPÖ bekannt ist: Arbeitsplätze, Bildung und Pflege. „Die Menschen auf den Plakaten sind keine Plakatmodels“, betont Brockmeyer. So zeigt sich Gerstorfer auf einem etwa mit ihrer Enkeltochter.
28.000 Erstwähler
An 2.000 Standorten werden die Plakate ab 15. August hängen, dazu kommt eine Online-Kampagne. Den 28.000 Erstwählern werde man Postkarten und eine Information schicken, um sie zum Wählen zu motivieren, erklärt Brockmeyer. In drei Wochen folgen dann drei weitere Plakat-Sujets. „Ich habe ein operatives Wahlkampfbudget von 3,5 Millionen Euro“, legt Brockmeyer die Kosten offen.
Und auch das Wahlziel ist klar: Man möchte die FPÖ – die derzeit zweitstärkste Partei im Land – überholen.
Neben dem Landtagswahlkampf wird die SPÖ bei den Kommunalwahlen auch in rund 300 Gemeinden antreten. Insgesamt kandidieren etwa 10.000 Menschen für die SPÖ OÖ.
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