OÖ gedenkt an Kriegsende, Staatsvertrag und EU-Beitritt

Thomas Stelzer erinnerte an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.
Der Oberösterreichische Landtag und die Landesregierung trafen sich zu einer Sondersitzung.

Der Sinn des Erinnerns sei es, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen – Wolfgang Stanek (ÖVP), Präsident des oberösterreichischen Landtags, eröffnete am Dienstag die Sondersitzung anlässlich 75 Jahre Kriegsende, 65 Jahre Staatsvertrag und 25 Jahre EU-Beitritt.

„Eine Erkenntnis der Nachkriegszeit muss sein, dass wir Probleme nur gemeinsam lösen können“, sagt Stanek. Im Hinblick auf die derzeitige Krise sei dies besonders wichtig. Prinzipiell gingen alle Redner in ihren Ansprachen auf die Corona-Krise ein.

"Herrenmenschen-Wahn"

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) etwa bezeichnete sie als „größte Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg“, auch wenn die Krise damit nicht vergleichbar sei. Er erinnerte an die vielen Toten aller Länder – Soldaten wie Zivilisten – sowie an „jene, die dem Herrenmenschen-Wahn der Nazis zum Opfer gefallen sind“.

EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP) meldete sich per Video zu Wort: Er hob die Entwicklung Oberösterreichs – einst amerikanisch und russische Besatzungszone – hervor. Heute sei OÖ vereint und Teil eines vereinten Europas.

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