ÖVP-Klubchef Wöginger: „A Weaner könnt’ i nie werd’n“

Am Baumkronenweg in Kopfing: Wöginger, Ex-Bürgermeister Otto Strassl, Landtagspräsident a.D. Friedrich Bernhofer und Bundeskanzler a.D. Wofgang Schüssel (v.li.)
Als Klubobmann der regierenden ÖVP sitzt er zwar in Wien an den Schalthebeln der Macht, aber sein Herz gehört dem Bezirk Schärding. In Esternberg ist der 48-Jährige aufgewachsen, in Sigharting lebt er mit seiner Frau und den drei Kindern. „Gust“ Wöginger war Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Schärding, als er 2002 in den Nationalrat einzog. Am 20 Dezember sind es genau 20 Jahre, der Bundeskanzler hieß damals Wolfgang Schüssel.
Weil er die Abstimmungs-Usancen noch nicht kannte, versäumte er wegen eines menschlichen Bedürfnisses gleich die Abstimmung über die Pensionsreform.
Heute ist er eine zentrale Figur in der Bundes-ÖVP, ein „Hab steck’n“ wie man am Land sagt. Neben seiner Funktion als Klubobmann ist er auch Bundesobmann der Arbeitnehmerorganisation ÖAAB und Bezirksparteiobmann von Schärding.
"Mit großer Leidenschaft"
„Ich mache es nach wie vor mit großer Leidenschaft“, sagt er über das politische Geschäft. Die vergangenen drei Jahre seien sehr herausfordernd gewesen, „alleine heuer haben wir 300 Gesetze auf den Weg gebracht“. Die Republik habe sich in den vergangenen 20 Jahren gut weiterentwickelt. Trotz schwieriger Verhältnisse sei der Wohlstand hoch.
Balance zwischen Wien und Schärding, zwischen Partei und Bevölkerung
Es sei ihm gelungen, die Balance zwischen dem Klub, den Funktionären und der Bevölkerung zu halten.
„A Weaner könnt’ i nie werd’n. Zu Hause gefällt es mir am besten.“ Diese kommende Woche besucht er alle Bürgermeister des Bezirks.
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