Nach tödlichem Gasunfall in Lasberg laufen die Ermittlungen

Bei einem CO-Austritt in Lasberg (Bezirk Freistadt) sind am Montag drei Personen reanimiert worden.
Mutter erwacht und in Linzer Krankenhaus überstellt.

Die Staatsanwaltschaft Linz hat im Zusammenhang mit dem Gasunfall am 26. Juli in Lasberg im Bezirk Freistadt, bei dem zwei Kinder ums Leben gekommen sind und ihre Mutter nur knapp überlebt hat, umfassende Ermittlungen aufgenommen. Sie werden voraussichtlich noch Monate dauern, wie sie am Donnerstag mitteilte.

Es geht demnach um den Verdacht der grob fahrlässigen Tötung der beiden Kinder und der schweren Körperverletzung bei der Mutter. Ein Unwetter hatte zu Stromausfällen geführt, weshalb auf dem Bauernhof ein Notstromaggregat in Betrieb genommen wurde. Allerdings wurde der Kellerraum nicht ausreichend durchlüftet. Als die Mutter mit den Kindern nach unten ging, atmeten sie das Kohlenmonoxid ein und wurden bewusstlos. Die Buben starben trotz Reanimation.

Gutachten

Die Mutter schwebte in Lebensgefahr. Sie wurde zunächst in einem Spital in Regensburg in Bayern behandelt. Inzwischen ist sie in das Kepler Uniklinikum in Linz verlegt worden. Laut Medienberichten sei sie außer Lebensgefahr und wisse, dass ihre Söhne bei dem Unglück ums Leben gekommen sind.

Die Staatsanwaltschaft hat die Krankengeschichte der Frau aus Bayern angefordert. Auch ein medizinisches Sachverständigen-Gutachten zum Tod der Buben sei in Auftrag gegeben worden. Das Notstromaggregat wurde sichergestellt, wenn nötig werde auch über dieses ein technisches Gutachten eingeholt.

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