Nach Messerattacke auf Frau in OÖ: Ehemann steht vor Gericht

Nahaufnahme eines österreichischen Polizeisymbols auf einer Uniform
Ein 66-Jähriger muss sich in Wels vor Gericht verantworten. Er soll versucht haben, seine Frau umzubringen.

Weil er Ende Oktober in Laakirchen (Bezirk Gmunden) versucht haben soll, seine Ehefrau mit einem Messer zu töten, muss sich ein 66-Jähriger am Donnerstag wegen versuchten Mordes vor einem Geschworenengericht in Wels verantworten. In seinen Einvernahmen war er geständig.

Der Tat war ein Disput des Mannes mit seinem Schwiegervater vorausgegangen. Seine Ehefrau soll ihn aufgefordert haben, den Konflikt zu bereinigen, sonst könne er aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. 

Daraufhin habe der 66-Jährige zuerst mit Suizid gedroht und danach seine Frau mit einem Küchenmesser verletzt, so der Vorwurf. Ihr gelang es aber, ihren Bruder anzurufen, der dann die Rettung alarmierte.

Hilfe für Betroffene

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at, sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217, https://www.gewaltschutzzentrum.at/, beim Polizei-Notruf: 133, sowie in Oberösterreich beim Autonomen Frauenzentrum - Frauennotruf OÖ unter 0732/602200).

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.

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