Debatte um Mondsee-Verkauf: Jetzt meldet sich die Eigentümerin zu Wort

Der Mondsee geriet in die Schlagzeilen
Für Unruhe am größten Salzkammergutsee in Privateigentum, dem Mondsee, sorgte zuletzt ein Schreiben von Eigentümerin Anna Mathyl, die offenbar alle Miet- und Pachtverträge kündigen möchte.
Nachdem Mathyl daraufhin tagelang untergetaucht war - und die Unsicherheit bei allen Betroffenen stetig gestiegen war - meldete sie sich in den Oberösterreichischen Nachrichten zu Wort. Ein Verkauf des Sees sei derzeit keine Option, meinte sie.
"Wir befinden uns derzeit in einem geordneten Prozess zur Neuregelung der bestehenden Pacht- bzw. Mietverhältnisse", hieß es in ihrer Stellungnahme. Die derzeitigen Bestandsverhältnisse würden soweit möglich fortgesetzt und zu wirtschaftlich nachvollziehbaren und fairen Konditionen vergeben werden.
Offene Fragen
Pächter der umliegenden Stege und Hütten fragen sich nun, was konkret diese Ankündigung für sie bedeutet. Bekommen sie einen neuen Vertrag oder steigen die Pachtzinsen?
Mit Details zu ihren Plänen hielt sich die Eigentümerin bislang bedeckt. "Bei mir hat sie sich noch nicht gemeldet, aber ihre jetzigen Aussagen sind positiv. Es bestätigt, wovon ich ausgegangen war: Im Wesentlichen geht es weiter wie bisher", sagte dazu Josef Wendtner (VP), Bürgermeister der Marktgemeinde Mondsee.
Er geht davon aus, dass es zu Inflationsanpassungen bei den Pachtzinsen kommen könnte, sollte Mathyl die Pachtverträge tatsächlich neu aufsetzen.
See gehört der Gemeinde, Boden aber nicht
Der See mit der Wasseroberfläche gehöre zur Gänze der Marktgemeinde Mondsee, erklärte Wendtner. Anna Mathyl ist hingegen Eigentümerin des Bodens unter dem Gewässer, führte er weiter aus.
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