Linz: 1000 Euro pro Monat für Medizin-Studierende

Linz: 1000 Euro pro Monat für Medizin-Studierende
Ab 2024/25 gibt es zehn Studienplätze für jene, die sich verpflichten, nach der Ausbildung 10 Jahre in OÖ zu arbeiten

Achtung, fertig, los: Die Anmeldungen starten jetzt: Der Bund reserviert österreichweit ab dem Studienjahr 2024/25 85 Studienplätze in der Humanmedizin für ausgewählte Studierende. Zehn davon verfallen auf Oberösterreich.

"Wir haben - auch perspektivisch - nicht alle Medizinerinnen und Mediziner zur Verfügung, die wir brauchen", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer am Dienstag. Deswegen sei die konkrete Widmung von Studienplätzen eine willkommene Maßnahme.

Strenges Auswahlverfahren

Wie funktioniert dieses neue Angebot konkret? Es gibt ein landesweites Auswahlverfahren, alle Bewerberinnen und Bewerber müssen den MED-Test absolvieren und auch bestehen. Wer aufgenommen wird, verpflichtet sich, nach Abschluss der Ausbildung zehn Jahre in Oberösterreich zu arbeiten. Derzeit werden konkret Amtsärztinnen und -ärzte sowie Fachkräfte in den Bereichen Psychiatrie, Kinderpsychiatrie, Strahlentherapie und Pathologie benötigt.

Linz: 1000 Euro pro Monat für Medizin-Studierende

Campus der medizinischen Uni-Fakultät

Im Gegenzug gibt es eine Anstellung mit Versicherungsleistungen sowie 1000 Euro pro Monat, 14 mal jährlich. Das Studium selbst kann ausschließlich in Linz absolviert werden. Arbeitgeber nach Absolvierung der Ausbildung kann also entweder das Amt der oö. Landesregierung oder die OÖ. Geusndheitsholding sein. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Stipendien auch auf die Ordensspitäler ausgedehnt werden.

"Wir haben jetzt die Möglichkeit, genau das zu suchen, worauf wir Wert legen, dazu gehören, neben der fachlichen Eignung, auch Empathie und soziales Engagement", erklärt Christine Haberlander, Gesundheitsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin. 

Vor zehn Jahren, im Herbst 2014, wurde die Medizinische Fakultät an der Johannes Kepleruni in Linz gegründet, für Erstsemestrige stehen 2024/25 320 Studienplätze zur Verfügung, auf einen Studienplatz kommen derzeit mehr als sechs Bewerberinnen und Bewerber. 

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