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Mit dem Video „Linz ist Linz“ und der dazugehörigen Kampagne hat der Tourismusverband Linz 2021, damals noch unter Direktor Georg Steiner, weltweit für Furore gesorgt, zahlreiche Preise abgeräumt und für viele Diskussionen losgetreten.
Vor allem Sager wie „Linz ist ein bisserl rassistisch“ regten auf – es kam sogar zu einem Zerwürfnis zwischen Steiner und SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger, das letztlich erst bei der Verabschiedung Steiners ein versöhnliches Ende nahm. Das darin gipfelte, dass Luger selbst eine Rolle im neuen Film übernahm.
Im Vorjahr folgte die Kampagne „Planet Linz“, die geplanterweise mit weniger Provokation auskam, aber auch gut ankam. Diese Kampagne entstand noch unter der Federführung Steiners.
Seit März ist mit Marie-Louise Schnurpfeil die neue Geschäftsführerin in Linz am Werk. Sie präsentierte am Dienstag im Moviemento in Linz die neue Kampagne.
In dem Kurzfilm, der das Herz der Kampagne darstellt, wird „Otto Normalverbraucher aus dem Hause Durchschnitt“ zum „Prinz von Linz“. Und zwar über eine Vielzahl an liebenswerten Begegnungen und unwirklichen Erlebnissen, die ihm auf seiner Reise durch Linz passieren.
Das Duo von Forafilm, das nunmehr den dritten Werbeclip für Linz erstellt hat, greift dabei wieder auf besondere Plätze der Stadt zurück – und zwar nicht auf jene, die Postkarten zieren. Linz als Ort, wo „Unmögliches möglich wird“, Freundschaften entstehen und Träume wahr werden. Provokant der Einstieg: Wer reich ist, braucht gar nicht weiterschauen.
„Rich Bitch“
Dafür werden jene „rich“, also reich an Erfahrungen und Erlebnissen, die sich auf Linz einlassen. Zumindest geht es „Otto Normalverbraucher“so, der als „Prinz von Linz“ und „Rich Bitch“ endete. Diese Slogans gibt es übrigens auch als temporäres Farbtattoo.
Linz Tourismus greift aktuelle Themen wie die Teuerung und mit den (in Linz gerade besonders umstrittenen) Klimaklebern auch die Klimaproblematik auf. Der Film soll dazu animieren, sich auch mal eine kurze Auszeit zu nehmen.
Marie-Louise Schnurpfeil: „Die Handlung soll dazu anregen, einmal etwas Neues auszuprobieren.“
Dem Bürgermeister hat der Film diesmal gefallen. Nicht nur, weil er selbst mitgespielt hat, wie er versichert: „Aber Prinz von Linz bin ich nicht, das sind Jüngere.“
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