Türkeiwahl in Linz: ÖVP wirft Stadtrat Nähe zu "Grauen Wölfen" vor

FILE PHOTO: A Turkish flag with the Bosphorus Bridge in the background flies on a passenger ferry in Istanbul
ÖVP kritisiert Vereinsfeier in Schule und will nicht, dass das Volkshaus Ebelsberg als Wahllokal zur Türkeiwahl genutzt wird.

Die KURIER-Redaktion berichtet verstärkt aus der Stadt Linz. Alles, was die Stadt bewegt, direkt ins E-Mail-Postfach mit dem Donaubrücke-Newsletter - Hier kostenlos anmelden: Anmelden 

Die Türkei-Wahlen führen in Linz zu einem heftigen politischen Schlagabtausch. Einerseits kritisiert die Linzer Volkspartei, dass das Volkshaus Ebelsberg, wo Hans Peter Doskozil erst am Montagabend zu Gast war, auch als Wahllokal für die Wahlen in der Türkei zur Verfügung gestellt wird. 

Zusätzlich kritisiert Michaela Sommer, neue Klubobfrau der ÖVP, dass die Stadt einem türkischen Verein den Turnsaal einer Linzer Schule als Veranstaltungsort überlassen habe. Kritisiert wird das, weil der Verein laut ÖVP eine "Nähe zu türkischen rechtsextremen Netzwerken im Umfeld der Grauen Wölfe" habe, so Sommer.

Kritik an Vermietung durch die Stadt

Sie verstehe nicht, dass SPÖ-Liegenschaftsreferent Dietmar Prammer das alles akzeptiere: "Wir wollen in Linz keine ausländischen Rivalitäten importieren. Aber das passiert, wenn solche Veranstaltungen genehmigt werden."

Dass dieser Verein keinen Platz in städtischen Liegenschaften bekommen dürfe, unterstützen auch die Linzer Grünen. Helge Langer: "Der Verein „Avrasya“ ist in den vergangenen Jahren mehrmals negativ in Erscheinung getreten und daraufhin auch aus dem städtischen Integrationsbeirat ausgeschlossen worden."

Kommentare