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Zum 20. Mal findet heuer das Crossing Europe Filmfestival statt, und zwar von 26. April bis 1. Mai.
Um dieses runde Jubiläum entsprechend zu würdigen, haben sich die Festivalleiterinnen Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler entschieden, filmisch zu den Anfängen zurückzukehren - mit einem ganz speziellen Linz-Bezug.
"Über eine Straße" lautet der Name des damaligen Eröffnungsfilmes. Ein Jahr lang beobachteten und dokumentierten Michaela Mair und Edith Stauber die Linzer Dametzstraße.
Herausgekommen ist ein intensives Porträt eines kleines Stückchens Linz und alljener Menschen, die dort leben, arbeiten und unterwegs sind.
Schon vor dem offiziellen Festivalstart wird die Doku am 21. 4., 20 Uhr, draußen vor dem Linzer Lentos bei freiem Eintritt gezeigt. Einen weiteren Termin gibt es dann am 30. 4., 11.30, im Central unter Anwesenheit der beiden Filmschaffenden.
„Die Letztverantwortung für alles, sowohl für das Künstlerische als auch für das Wirtschaftliche, liegt bei uns. Bis dato hat sich die gemeinsame Leitung bewährt und macht für ein Festival dieser Art absolut Sinn“, sind sich die Cineastinnen und Festivalleiterinnen Riedler und Gebetsroither einig.
Sprich: Sie haben wieder alle der 139 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aus 45 Ländern vorab gesehen und die Programmauswahl aktiv übernommen.
Interessant sind jedes Jahr die Eröffnungsfilme, heuer zum Teil schwere Kost. Etwa der hochaktuelle wie eindringliche Dokumentarfilm "Shidny Front/Eastern Front" von Vitaly Mansky und Yevhen Titarenko, der die Brutalität des Krieges in der Ukraine mit bedrückenden Aufnahmen direkt von der Front zeigt.
Oder der Berlinale-Wettbewerbsbeitrag "20.000 Species of Bees", ein beeindruckendes Langfilmdebüt, für das die erst achtjährige Sofía Otero mit dem Silbernen Bären für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle ausgezeichnet wurde.
Unter den gezeigten Arbeiten befinden sich zahlreiche Uraufführungen sowie international ausgezeichnete Filme, die erstmals in Österreich zu sehen sein werden. Filmschaffen mit Oberösterreichbezug ist ebenfalls seit jeher Teil der Festival-DNA und auch 2023 in der Local Artists-Wettbewerbssektion vertreten.
Darunter unter anderem der Beitrag von Marie Luise Lehner, die teils in Linz lebt, und sich im Musikvideo zum Song "Mein Fell - Schpka feat. Kerosin95" kritisch-satirisch mit Körperbewusstsein und -behaarung auseinandersetzt.
Jugendliche für den Film begeistern
Mit der YAAAS! Jugendschiene sollen Jugendliche durch Filmvermittlung, Erwerb von Medienkompetenz fürs Kino und die Kunstform Film begeistert werden.
Crossing Europe ermöglicht seit mittlerweile 19 Jahren Einblicke in einen Kontinent mit komplexer Geschichte, konfliktträchtiger Gegenwart und doch hoffnungsvoller Zukunft. Diesem Ansatz ist unter dem Motto „Europe, we need to talk!“ auch das Festivalprogramm der 20. Ausgabe gewidmet.
Nachts mit DJs aktiv
Rund 120 Filmgäste aus dem In- und Ausland werden spannende Einblicke in die Filmbranche geben. Neben Filmgesprächen und -erlebnis werden zahlreiche weitere Highlights, wie etwa die Nightline mit Live-Acts und DJs, das Festivalprogramm abrunden.
Festivalflair und entspannte Atmosphäre in der Innenstadt wird wieder der angestammte Festivalbezirk rund um das OK Linz und den Ursulinenhof bieten, mit den Festivalkinos Moviemento, City-Kino und Central in unmittelbarer Nähe.
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