Hubmann, selbst Fußballfan, will mit seiner Einsatzgruppe - mehrere hundert Polizisten mit Verstärkung aus der Steiermark - neutral bleiben. Quasi als Schiedsrichter. Was auch nötig sein wird.
Zwei Fanmärsche aus der Innenstadt
Denn am Samstag Nachmittag wird die Linzer Innenstadt von den rivalisierenden Fangruppen eingenommen. Schwarz-Weiß, also der LASK, besetzt den Hauptplatz, Blau-Weiß dominiert am OK-Platz. Dazwischen: Die Polizei.
Während der LASK seinen Fanmarsch als Versammlung angemeldet hat, ziehen die Fans des Aufsteigers - zum aktuellen Zeitpunkt in der Tabelle die Nummer 1 in Linz und Oberösterreich - ohne polizeiliche Anmeldung auf die Gugl. Nicht aber ohne polizeiliche Begleitung.
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Die LASK-Fans werden von der Polizei über das Schmidtor, die Promenade und Westumfahrung zum Heimbereich auf der Gugl geleitet, die Blau-Weißen ziehen vom OK-Platz über die Landstraße und die Stockhofstraße zum Gästebereich.
Während vor dem Spiel relativ klar ist, worauf sich die Polizei einstellen muss, hängt die Entwicklung nach dem Spiel von mehreren Faktoren ab, weiß Einsatzleiter Hubmann. Etwa von Spielablauf und Spielausgang. Denn auch das weckt bei den Fans Emotionen.
"Nach dem Spiel sind keine Veranstaltungen mehr angemeldet", schildert Hubmann, aber er versichert: "Wir sind vorher und nachher stark präsent in der Stadt und haben kurze Reaktionszeiten." Für ihn wäre es ein polizeilicher Erfolg, "wenn wir sicherstellen, dass das Derby ohne grobe Zwischenfälle über die Bühne gehen kann." Ganz egal, wer gewinnt.
Problem mit den Parkplätzen
Ein Thema ist bei den LASK-Heimspielen immer die Sachen mit dem Parken. Rund um das Stadion sind keine Parkplätze vorhanden. Hubmann appelliert, wie auch der Heimverein, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß ins Stadion zu kommen." Sollten Fahrzeuge im Halteverbot stehen, werde in Abstimmung mit dem Magistrat abgeschleppt.
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