Bis 2030: 36 Mio. Euro für den Ausbau der Linzer Schulen

Mehrere Schulprojekte sind in Linz in der Planung.
Zusammenfassung
- Im Schuljahr 2024/25 besuchten rund 14.500 Schülerinnen und Schüler Linzer Pflichtschulen, davon 85 Prozent an städtischen Standorten.
- Bis 2034/'35 wird ein weiterer Anstieg der Schülerzahlen erwartet, was zusätzlichen Bedarf an Klassenräumen und Investitionen von 36 Mio. Euro bis 2030 bedeutet.
- Geplante Projekte umfassen u.a. den Ausbau der Spallerhofschule, eine neue Sonderschule im Süden und die Erweiterung der Siemensschule.
Im Schuljahr 2024/25 besuchten rund 14.500 Schülerinnen und Schüler eine Volks-, Mittel- oder Sonderschule oder eine Polytechnische Schule in Linz. Ein Großteil davon – knapp 12.200 Kinder oder 85 Prozent – wurden an einem städtischen Schulstandort unterrichtet.
Ausgehend von der Analyse der Abteilung Stadtforschung, die die Bedarfsabschätzung für Schulen für den Zeitraum von 2025/'26 bis 2034/'35 erarbeitet hat, ist in den kommenden Jahren mit einer weiteren Zunahme an Kindern und Jugendlichen in den städtischen Mittelschulen und Sonderschulen zu rechnen. Das bedeutet: Es braucht mehr Klassenräume in städtischen Pflichtschulen.
Insgesamt wird die Schülerinnenzahl bis 2034/'35 um rund 190 über dem Wert des Vorjahres liegen, in den Sonderschulen um rund 150. Lösungsvorschläge der Immobilien Linz GmbH (ILG) und der Geschäftsbereiche Kultur und Bildung sowie Gebäudemanagement und Tiefbau wurden heute, Mittwoch, im Planungsausschuss des Linzer Gemeinderates vorgestellt.
36 Mio. Euro: ein großer Brocken
Entsprechend der Prognosen zum Schulplatzbedarf müssen für die Schaffung von Schulräumlichkeiten voraussichtlich Investitionskosten von insgesamt 36 Mio. Euro im Zeitraum von 2026 bis 2030 berücksichtigt werden. Das ist ein großer Brocken für das Budget einer Stadt, die sich sowieso gerade einen Sparkurs verordnet hat.
„36 Millionen Euro sind eine große Summe, aber Investitionen in unsere Schulen sind eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben", sagt der Linzer Bürgermeister Dietmar Prammer, SPÖ. Dass in den Budgets 2026 und 2027 zunächst nur vergelichsweise geringere Beträge in der Höhe von 7,5 Mio. Euro für Ausbau und Sanierungen vorgesehen sind, liege an den laufenden Planungsphasen: "Die großen Baukosten folgen ab 2028. Der gesamte Finanzierungsbedarf ist in der mittelfristigen Vorschau bereits abgebildet. Wir kalkulieren mit Reserven und können die Kosten realistisch im vorgesehenen Rahmen halten“, so das Stadtoberhaupt.
Geplante Projekte in den kommenden Jahren (eine Auswahl):
- MS 14, Spallerhofschule: Bau von acht zusätzlichen Räumen und Anbau oder Ausbau des Turnsaals
- Bau einer neuen Sonderschule im Linzer Süden
- VS 35, Siemensschule: Aufstockung zur Schaffung von vier zusätzlichen Klassenräumen und Ausbau des Turnsaals
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