Innovation und Barrierefreiheit: Linzer Hauptplatz wird bis 2026 neu

Status quo am Linzer Hauptplatz
Er soll bald ganz anders aussehen: Der Linzer Hauptplatz, der nicht nur geografisch, sondern auch symbolisch das Herz der Stadt bildet, steht vor einem grundlegenden Wandel. Mit der Eröffnung der vierten Donaubrücke im Herbst 2024 wurde der Platz in eine Fußgängerzone umgewandelt.
Eine barrierefreie Gestaltung entsprechend den aktuellen Anforderungen war ein zentrales Kriterium.
Im Rahmen eines offenen, EU-weiten Architekturwettbewerbs wurde nun das Siegerprojekt für seine visionäre Neugestaltung ausgewählt. Das von der 3:0 Landschaftsarchitektur Gachowetz-Luger-Zimmermann OG eingereichte Projekt landete auf dem ersten Platz. Insgesamt beteiligten sich 34 Planungsteams an diesem Wettbewerb.
Identität des Ortes zeigen
Die derzeitige Nutzung des Platzes ist eingeschränkt. Noch fehlen ausreichend schattige Bereiche, Sitzmöglichkeiten und flexible Zonen für unterschiedliche Nutzungen. Das Sieger-Konzept verfolgt das Ziel, den Platz durch punktuelle, aber wesentliche Eingriffe aufzuwerten, die Verbindung zur Umgebung zu stärken und die Identität des Ortes hervorzuheben.

Das gestalterische Grundprinzip besteht darin, die bestehende Mitte des Platzes zu erhalten und durch eine Randzone, die als neuer Saum bezeichnet wird, zu fassen.
Was wird also neu?
- Ein Bestandteil ist ein Promenadensaum, der sich beidseitig entlang der Fassaden zieht.
- Die Attraktivierung des Platzes umfasst auch Stadtplateaus vor den Brückenkopfgebäuden. Beidseitig entstehen durch die Anhebung des Geländeniveaus Vorplätze. Von einer Sitztreppe aus kann das Geschehen auf dem Platz überblickt werden.
- Rund um den Neptunbrunnen entsteht eine kühle Oase, die durch die Entsiegelung von etwa 400 Quadratmetern ermöglicht wird. Drei große Platanen sollen hier für angenehmen Schatten sorgen. Sitzgelegenheiten und ein neu positionierter Trinkbrunnen schaffen einen einladenden Ort des Verweilens und Austauschs.
- Die Straßenbahnhaltestellen werden durch Flugdächer modernisiert, die Schutz vor Witterung bieten und die fehlende Beschattung dieser wichtigen Wartebereiche gewährleisten.
Erste Umsetzungsschritte sind für das Jahr 2026 geplant.
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