Nach 3 Jahren: Aus für das Musikfestival Lido Sounds in Linz

Ende Gelände: Wer heuer dabei war, hat das Lido-Finale erlebt.
Es wurde schon länger gemunkelt, nun ist es fix. Das Lido Sounds in Linz ist Geschichte. Drei Jahre nach dem Start des Musikfestivals ist auch schon wieder Schluss. Nach der Ausgabe im Vorjahr gab es für heuer ein klares Ziel der Veranstalter: 2025 positiv zu bilanzieren. Das dürfte nicht gelungen sein.
Waren es 2024 noch 70.000 Gäste auf dem Festivalgelände mitten in der Stadt, kamen heuer gleich 20.000 weniger. Bereits im Vorfeld schwächelten die Ticketverkäufe. Dabei erklärte der Leiter des Festivals, David Dittrich, noch kurz vor Start im Juni: "Wir haben bereits für 2026 reserviert."
Die Reservierung wird wohl zurückgezogen, denn die Veranstaltungsagentur Arcadia verkündete Mittwochnachmittag via soziale Medien: "Aller guten Dinge sind drei: Und so haben wir Resümee gezogen und sind nun zu dem Entschluss gekommen, dass es ein viertes Lido Sounds in Linz nicht geben kann und wird. Wie es mit dem Festival weitergeht bzw. ob es an anderem Ort ein neues Zuhause findet, das wird die Zukunft zeigen und dazu können wir zum aktuellen Zeitpunkt noch nichts sagen."
Die Stadt als Bühne
Prinzipiell hatte das Festival von Beginn an starken Rückhalt aus der Stadtpolitik, Anrainerbeschwerden bezüglich der Lautstärke wurden in Kauf genommen, das Bekenntnis zur Stadt als Konzertbühne war immer gegeben.
Durch das Lido Sounds waren Acts in Linz zu hören, die sich sonst kaum in Oberösterreichs Hauptstadt verirrt hätten. In Erinnerung bleiben neben vielen anderen sicher die Auftritte von Florence + the Machine, Deichkind, Die Toten Hosen, Kraftklub, Nina Chuba, Parov Stelar, Sam Smith und Kings of Leon.
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