Kind verließ in OÖ in der Nacht das Haus und ist erfroren

In Vorderweißenbach kam es zu dem tragischen Unglück.
Es dürfte die Eltern gesucht haben. Das Babyfon hat scheinbar nicht angeschlagen.

Zirka minus zehn Grad soll es in Vorderweißenbach im Bezirk Urfahr-Umgebung in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gehabt haben. Minus zehn Grad – derart tiefe Temperaturen können schnell lebensgefährlich werden. Denn wie am Donnerstagnachmittag bekannt wurde, ist ein erst zwei Jahre alter Bub in den frühen Morgenstunden in der Marktgemeinde erfroren.

Die Polizei hält sich zu dem Vorfall bedeckt. Der Bub dürfte  aber  am Abend oder in der Nacht alleine aus dem Haus marschiert sein, um seine Eltern zu suchen. Diese dürften laut KURIER-Informationen in der Zwischenzeit bei ihren Nachbarn gewesen sein. Auch ein Babyfon sollen sie dabei gehabt haben. Offenbar dürfte dieses jedoch nicht angeschlagen  oder funktioniert haben, als der Zweijährige sein Bettchen verließ.

Gegen fünf Uhr früh bemerkten die Eltern plötzlich, dass ihr Bub abgängig war, und begannen ihn zu suchen. Etwa zwanzig Minuten später wurde dann auch die Polizei gerufen. Komplett unterkühlt wurde der Zweijährige schließlich im Bereich des Nachbarhauses gefunden. Mit Wiederbelebungsmaßnahmen hätte man versucht, den Bub noch zu retten, jedoch ohne Erfolg. Die Eltern wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Auf Anfrage bei der Staatsanwaltschaft Linz hieß es, sie seien zu dem Fall bereits mündlich kontaktiert worden. Die Anzeige belaufe sich auf fahrlässige Tötung, bestätigte Sprecherin Ulrike Breiteneder. Eine Obduktion des Buben sei dabei aber nicht nötig, da „kein Zweifel an der Todesursache besteht“.

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