Das bestätigte der Masseverwalter der insolventen Skibetriebe, Klaus Schiller. Eine prinzipielle positive Abstimmung des Gläubigerausschusses liege, vor Schiller geht davon aus, dass die "Zustimmung des Konkursgerichtes bald vorliegen wird".
Mit dem Skifahren ist es nicht vorbei
Das Konkursverfahren läuft übrigens weiter, ein Verkauf der Betriebsobjekte wird aber vorerst nicht stattfinden. Im Frühjahr werde entschieden, wie weiter vorgegangen werde.
Unternehmer Fritz Drack, der mit ihm nicht verwandte Unternehmer Johann Drack und der Steuerberater Ralf Gaffga, führen als Geschäftsführer die Betriebsgesellschaft in die kommenden Wintersaison - demnach ist es mit dem Skifahren am Kasberg nicht vorbei.
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Fritz Drack, einer der drei Geschäftsführer, sagt zum KURIER: "Den ersten Schritt haben wir geschafft."
Der Vertrag wurde vorerst für die Wintersaison 2023/24 abgeschlossen, jetzt werden alle Revisionsarbeiten für abgeschlossen, um alle Genehmigungen der Seilbahnbehörden für den Winterbetrieb zu bekommen.
Rund 300.000 Euro sind dafür budgetiert, bestätigt Drack.
Unterstützt werden die drei Geschäftsführer finanziell von den Gemeinden, von Unternehmern und Privatpersonen aus dem Almtal, dem Salzkammergut und ganz Oberösterreich und vom Förderverein lebenswertes Almtal, ist Drack guter Dinge.
Land zurückhaltend
Auch an das Land will man mit einem Ansuchen um eine Förderung herantreten. Am Rande eines Termins sagte Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP), man beobachte, was im Almtal passiere: "Die im Landtag beschlossene Förderung kann man aber nicht auf eine andere Gesellschaft umlegen."
Das ist den Geschäftsführern bewusst. Drack: "Wir hoffen, dass uns das Land mit unterstützt. Wenn nicht, werden wir es selber stemmen müssen." Man erhoffe sich darüber hinaus bei weitem nicht jene Summen, die die früheren Betreiber erhalten hätten.
Skifahren ab Dezember
Während auf Hochtouren an der nahen Zukunft gearbeitet wird - der Skibetrieb soll ja im Dezember starten - wird im Hintergrund schon an fernen Zukunftsplänen gearbeitet.
Diese Jahr soll mit der bestehenden Beschneiungsanlage das Auslangen gefunden werden, mit Investoren werde aber schon über diverse finanzielle Beteiligungen zur Modernisierung des Skigebietes verhandelt, sagt Drack.
Jedenfalls werden alle bestehenden Lifte heuer in Betrieb genommen, die Ziele sind hoch gesteckt: "Wir erhoffen uns 100.000 bis 130.000 Gäste", sagt Drack, auch wenn er weiß, dass die Zahlen zuletzt stark zurückgegangen sind.
Wie das gehen soll, erläutert er: "Wir wollen den Betrieb wieder auf vier Monate erweitern, von Dezember bis Ostern." Dazu soll das Marketing rasch anlaufen. "Und ein bisschen Glück mit dem Winter brauchen wir auch."
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