Türme, Wohnungen und viel Grün: Das wird in Linz 2025 (weiter)gebaut

Quadrill Tower in der Tabakfabrik
Linzer Innenstadt im Fokus; Großprojekte im sozialen Wohnbau und noch immer kein Standort für die neue Digital-Uni.

Linz wächst: In die Höhe, in die Breite, über den Fluss und in alle Himmelsrichtungen. Das Ende des Jahres nutzt Planungsstadtrat Dietmar Prammer, SPÖ, um sowohl zurück als auch nach vor zu schauen.

Hier ein Überblick, über jene Projekte, die polarisiert haben und auch künftig für Gesprächsstoff unter den Linzerinnen und Linzern sorgen werden, alleine deshalb, weil sie vom alten ins neue Jahr weitergezogen werden.

  • Die Donautalbrücke: Es ist die erste Etappe des Westrings A26, die mit der Eröffnung der Donautalbrücke geschafft ist. Das imposante Bauwerk verbindet Wilhering mit dem Mühlviertler Einzugsgebiet und soll sowohl den Römerbergtunnel als auch die Innenstadt und die Nibelungenbrücke entlasten. Protest erhob sich im Vorfeld zum einen, weil die Kosten explosionsartig gestiegen sind. Zum anderen, weil Befürchtungen laut wurden, dass mehr Autobahnen auch mehr Verkehr in die Stadt bringen.
Türme, Wohnungen und viel Grün: Das wird in Linz 2025 (weiter)gebaut
  • Gegen die zweite Bauetappe, die 2026 begonnen werden soll, regt sich jetzt schon beachtlicher Widerstand. Der Freinberg-Tunnel sorgt seit Jahren für Diskussionen, Bürgerproteste und Einsprüche. Zuletzt versuchte ein Bündnis aus 23 Bürgerinitiativen mit einer Volksbefragung in Linz den Weiterbau nach Fertigstellung der Brücke zu stoppen.
  • Die Linzer Innenstadt: Der autofreie Hauptplatz ist bereits umgesetzt, derzeit läuft ein Gestaltungswettbewerb, bei dem es um die Neugestaltung des zentralsten Linzer Platzes geht. Konkrete Pläne gibt es bereits für den Martin-Luther-Platz: Hier soll nächstes Jahr umfassend entsiegelt werden, zusätzliche Bäume und Grünflächen sind geplant. Im südlichen Teil der Landstraße sollen etliche Straßenzüge verkehrsberuhigt werden.
  • Hochhäuser: Gegen die Bodenversiegelung baut Linz nach oben. In der Tabakfabrik feierte das Quadrill mit 109 Metern Höhe im Herbst Dachgleiche, der Bulgari-Tower gilt als neues Wahrzeichen im Stadtteil und soll Wohnen und Arbeiten unter einem Dach vereinen.
  • Gemeinnütziges Wohnen: Aus alt mach neu - aus aktuell 249 Wohneinheiten im Linzer Franckviertel entlang der Westbahnstrecke werden in den kommenden Jahren gesamt 600. Das gesamte Areal wird neu entwickelt.

Nachdem das Verfahren für den alten Standort der Digitaluni IT:U am Unigelände in Urfahr aus naturschutzrechtlichen Gründen beendet wurde, heißt es im neuen Jahr weitersuchen: Im Gespräch sind immer wieder die Post City am Linzer Bahnhof und mögliche Areale rund um das Designcenter.

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