Hundezonen im Linzer Wasserwald geändert: "Konflikte entschärfen"

Hundezonen im Linzer Wasserwald geändert: "Konflikte entschärfen"
Die Laufroute führt nun nicht mehr durch die Freilaufzone; Zuordnungen wurden geändert, "genug Platz für alle", so Stadtrat Raml.

Eine ausgeschilderte Laufroute, die mitten durch die Hundefreilaufzone im Linzer Wasserwald führte, sorgte noch im Herbst des vergangenen Jahres für Unmut, die Emotionen kochten hoch. Vor allem Läuferinnen und Läufer erzählten, regelmäßig von freilaufenden Hunden gestellt und bedroht worden zu sein. Der KURIER berichtete exklusiv:

Seitdem hat sich einiges getan. Der zuständige Linzer Stadtrat Michael Raml, FPÖ, präsentierte jetzt eine neue Lösung, "die Konflikte entschärfen soll." Was genau ist ab sofort anders im Wasserwald?

Im mittigen Bereich des Parks, in dem sich die Hunde bisher frei bewegen konnten, wird nun eine Leinenpflicht eingeführt. Das ist sinnvoll, weil eben genau hier viele Sportlerinnen und Sportler, aber auch zahlreiche Familien unterwegs sind. 

Dafür wird das gesamte Areal zwischen Schörgenhubstraße und "Am langen Zaun" zur Hundefreilaufzone. Einen genauen Überblick liefert folgende Grafik:

Hundezonen im Linzer Wasserwald geändert: "Konflikte entschärfen"

Die Maßnahmen

Flächenmäßig ändert sich durch die Adaptierungen kaum etwas, nur die Aufteilungen werden eben anders. Damit sich die Neuerungen möglichst schnell herumsprechen und auch eingehalten werden, gibt es zwei Maßnahmen:

  1. Es werden Übersichtspläne über den gesamten Park sowie kleine, konkrete Schilder rund um die einzelnen Zonen montiert. Die bestehenden Flächen, auf denen keine Hunde mitgeführt werden dürfen, werden nicht verändert.
  2. Der Linzer Ordnungsdienst wird in den kommenden Wochen verstärkt im Linzer Wasserwald aktiv sein und darauf achten, dass die neuen Regeln von allen Hundebesitzerinnen und -besitzern eingehalten werden.

"Mein Ziel ist ein möglichst harmonisches Miteinander von Menschen, die mit ihren Hunden unterwegs sind, und allen anderen Besucherinnen und Besuchern des Wasserwaldes. Durch diese klare Regelung sollen Situationen, in denen sich jemand gefährdet fühlt und die in weiterer Folge zu Konflikten führen, bereits im Vorfeld vermieden werden", erläutert Sicherheitsstadtrat Raml.

So könne der Wasserwald von allen Interessensgruppen genutzt werden und auch der notwendige Auslauf für Hunde sei garantiert.

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