Heftige Unwetter in OÖ: Tausende Feuerwehrleute im Einsatz

++ HANDOUT ++ UNWETTER: OBERÖSTERREICH
Eine junge Frau wurde in Feldkirchen von einem umgestürzten Baum verletzt. Beschädigte Stromleitungen im ganzen Bundesland.

Heftige Unwetter haben am Freitagabend zu rund 400 Feuerwehreinsätze in Oberösterreich geführt. 2.600 Feuerwehrleute mussten ausrücken, um Keller auszupumpen und Straßen freizuräumen, berichtete das Landesfeuerwehrkommando. In Feldkirchen an der Donau wurde am Badesee eine Person von einem umstürzenden Baum verletzt.

Der Notarztwagen brachte eine junge Frau mit schweren Verletzungen in den Med Campus 3. Die Feuerwehr musste am Badeseegelände mehrere umgestürzte Bäume entfernen.

In Pupping wurde ein Mann in seinem Auto eingeschlossen, weil ein Baum auf das Fahrzeug stürzte. Er blieb aber unverletzt und konnte von der Feuerwehr befreit werden. In Schwertberg prallte in der Nacht ein Auto gegen einen auf die Straße gestürzten Baum. Der Lenker blieb unverletzt.

Tausende Haushalte ohne Strom

Sturmböen und Starkregen führten zu überfluteten Kellern, umgestürzten Bäumen und beschädigten Stromleitungen. 160 Feuerwehren mussten zahlreiche Verkehrswege freimachen und Keller, Unterführungen und Garagen auspumpen. Hauptbetroffen waren die Bezirke Vöcklabruck, Wels-Land und Linz-Land. Später erreichten die Gewitter auch das Mühlviertel mit den Bezirken Urfahr-Umgebung und Rohrbach. In Teilen Oberösterreich kam es zu kleinräumigen Stromausfällen. Tausende Kunden waren zeitweise ohne Strom.

Auch mit Blitzeinschlägen in Gebäude und Stromleitungen hatte die Feuerwehr zu tun. In Bad Kreuzen (Bezirk Perg) schlug ein Blitz in das Flachdach eines Hauses ein. Der 37-Jährige Hausbesitzer und seine beiden Kinder blieben unverletzt. Teile der Deckenleuchte im Badezimmer und im WC im ersten Stock fielen zu Boden. In Vorchdorf und in Marchtrenk begannen Trafos zu brennen, nachdem der Blitz eingeschlagen hatte. Die Brände konnten gelöscht werden.

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