Großbrand in Recyclinghalle bei Linz: 150 Einsatzkräfte im Dauereinsatz
Feuerwehr war rasch zur Stelle
Zusammenfassung
- In der Nacht auf Dienstag brach in einer Halle eines Recyclingunternehmens zwischen Linz-Neue Heimat und Traun ein Großbrand aus, der rund 150 Einsatzkräfte erforderte.
- Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf Wohngebäude verhindern, jedoch wurde die Halle mit gepressten Ballen vollständig zerstört und ist einsturzgefährdet.
- Mehrere Straßen wurden gesperrt, die Polizei leitete Ermittlungen zur Brandursache ein, und es gab keine Verletzten.
In der Nacht auf Dienstag ist in einer Halle eines Recyclingunternehmens zwischen Linz-Neue Heimat und Traun ein schwerer Brand ausgebrochen. Kurz nach Mitternacht schlugen Anrainer Alarm, nachdem sie einen Feuerschein über dem Betrieb bemerkt hatten. Als die Berufsfeuerwehr Linz eintraf, stand bereits ein größerer Hallenbereich in Vollbrand. Innerhalb weniger Minuten wurden zusätzliche Kräfte nachgefordert.
Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter die Berufsfeuerwehr Linz, zehn freiwillige Feuerwehren aus der Umgebung sowie Polizei, Rettungsdienst, Energieversorger und die Linz AG.
"Als wir hergefahren sind, haben wir schon den Feuerschein am Himmel gesehen, und als wir in die Einfahrt gebogen sind, wussten wir: Da gibt es jede Menge zu löschen“, schilderte Gerhard Krenn, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Linz gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten.
Herausfordernde Löscharbeiten
Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen von mehreren Seiten, setzte Drehleitern, Hubrettungsfahrzeuge und mobile Wasserwerfer ein. Dank des koordinierten Einsatzes gelang es, die Ausbreitung des Feuers zu stoppen. Wohngebäude waren laut Einsatzleitung zu keiner Zeit gefährdet.
Die betroffene Halle, in der gepresste Ballen gelagert waren, ist jedoch vollständig zerstört. Die enorme Hitze hat Teile des Daches einsturzgefährdet und Betonmauern verformt, ein Betreten ist derzeit unmöglich. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten gestalten sich schwierig und werden sich noch über viele Stunden hinziehen. Im Laufe des Tages soll schweres Gerät eingesetzt werden, um Zugang zu schaffen und die Ballen ins Freie zu bringen und einzeln abzulöschen, um ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Verkehrssperren und Ermittlungen
Rund um den Einsatzort blieben mehrere Straßen gesperrt, die Polizei übernahm die Verkehrsregelung und leitete Ermittlungen zur Brandursache ein. Aufgrund der massiven Schäden ist derzeit völlig unklar, wie das Feuer entstanden ist. Verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand.
Kommentare