1.500 Fische in der Krems erstickt: Hitze "akute Lebensgefahr"

Tote Fische wegen Hitze
Die hohen Temperaturen in Verbindung mit sehr geringen Abflüssen würden dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser drastisch sinkt.

Rund 1.500 tote Fische in der Krems sind am Donnerstag in Linz-Ebelsberg entdeckt worden. Grund sind der niedere Wasserpegel aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der extremen Hitzewelle, wie es in einer Aussendung von Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) Donnerstagnachmittag hieß.

"Die Fische seien erstickt, eine ziemlich qualvolle Sache", sagte der Sprecher von Kaineder der APA. Die hohen Temperaturen in Verbindung mit sehr geringen Abflüssen würden dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser drastisch sinkt. Das bedeute für viele Fischarten akute Lebensgefahr.

Hitze wird Fischen zum Verhängnis

"Wir erleben, dass das Zusammenwirken aus lang anhaltender Hitze, fehlendem Niederschlag und punktuellen Starkregen die Belastung der Gewässer weiter verschärft", so Kaineder. Er sehe es als weiteres Signal, wie sehr der Klimawandel die Ökosysteme unter Druck setze.

Bereits zuvor war ein Abschnitt der Mattig in Mattighofen (Bezirk Braunau) ausgetrocknet, auch hier seien bereits Fische verendet. Die Fachleute der Gewässeraufsicht des Landes dokumentieren aktuell landesweit die Entwicklung der Wasserstände, eine hydrologische Gesamteinschätzung findet man online.

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