Ermittlungen in OÖ wegen Wiederbetätigung gegen Corona-Gegner

Die Polizei konnte weitere Opfer nicht ausschließen
Der Beschuldigte soll während einer Demonstration den Hitlergruß vor dem Geburtshaus des NS-Führers in Braunau gemacht haben.

Die Polizei Oberösterreich hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Wiederbetätigung gegen Teilnehmer eine Anti-Corona-Kundgebung am 2. Jänner in Braunau eingeleitet. Rund 50 in weiße Schutzanzüge gekleidete Demonstranten posierten für ein Foto vor dem Geburtshaus Adolf Hitlers.

Einige reckten anscheinend die Hand zum Hitlergruß. "Derartiges Verhalten insbesondere an diesem Ort ruft den Verfassungsschutz auf den Plan", bestätigte Polizeisprecher David Furtner Ermittlungen.

Kultusgemeinde entdeckte Bild

Die Antisemitismus-Meldestelle der Israelitischen Kultusgemeinde hatte in sozialen Medien jenes Bild entdeckt und der Polizei in Oberösterreich weitergeleitet, sagte Furtner. Bereits seit mehreren Tagen seien im Innviertel Demonstranten unterwegs, die gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung protestieren. In Braunau machten sie offenbar Halt vor dem Geburtshaus des NS-Führers.

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