Droh-Mails an Schulen in OÖ und Kärnten verschickt: 15-Jähriger gefasst

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Als Motiv gab der Bursch "Schulstress" an. Er wird nun angezeigt.

Ein 15-Jähriger ist nach Bombendrohungen gegen drei Schulen in Oberösterreich und Kärnten gefasst worden. Der Bursch gab zu, entsprechende Mails verschickt zu haben. Als Motiv nannte er Schulstress. Er wird angezeigt, berichtete die Polizei am Freitag.

Donnerstagfrüh hatte der Direktor einer Linzer Schule ein Droh-E-Mail im Posteingang entdeckt und die Polizei alarmiert. Das Gebäude wurde durchsucht, man fand aber keine gefährlichen Gegenstände. In einer Schule in Traun spielte sich Ähnliches ab, auch dort wurde nichts gefunden. Cybercrime-Ermittler der Polizei forschten einen 15-Jährigen als Verfasser aus. Er gab die Drohungen gegen die Schulen in Linz und Traun und gleich noch gegen eine weitere Schule in Kärnten zu.

Für den Bursch könnten die Drohungen ein ernstes Nachspiel haben: Das Strafgesetzbuch gibt mehrere Möglichkeiten vor. Laut Rechtsexperten sind gefährliche Drohung (Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr) sowie Landzwang möglich (Strafandrohung von bis zu drei Jahren Haft): Dieser Paragraf bedeutet, grob umschrieben, einen "größeren Personenkreis in Furcht und Unruhe zu versetzen"

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