Corona: Kurhotel in Oberösterreich beherbergte auch Familien

Ein Einsatzfahrzeug ist mit der Aufschrift Polizei versehen.
Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet. 40 bis 50 Gäste befanden sich bei Kontrolle zu viel im Haus.

Die Bezirkshauptmannschaft Gmunden hat ein Verwaltungsstrafverfahren gegen ein Kurhotel im Salzkammergut eingeleitet, da offenbar in dem Haus nicht nur Kurgäste sondern auch deren Familien beherbergt wurden. Der stellvertretende Bezirkshauptmann Martin Scheuba bestätigte der APA einen Bericht in der Kronen-Zeitung (Donnerstagsausgabe). Laut Covid-19-Bestimmungen ist dies untersagt. Dem Betreiber droht eine Strafe von bis zu 30.000 Euro.

Bei der Behörde war ein anonymer Hinweis eingegangen, wonach bereits schon morgens in dem Kurhotel Kinder in Skianzügen herumhüpfen würden, so Scheuba. Am Abend des 2. Februar wurde daraufhin die Einrichtung kontrolliert. Tatsächlich hätten sich 40 bis 50 Personen in dem Haus befunden, die nicht für einen Kuraufenthalt zugewiesen worden waren. Diese Gäste seien bereits abgereist, meinte Scheuba.

Konsequenzen für Familien offen

Der Betreiber des Hauses sei der Ansicht gewesen, nichts Verbotenes getan zu haben, wie dieser aus der entsprechenden Verordnung herausgelesen haben will. Der stv. Bezirkshauptmann stellte klar, es dürfe nur - wenn nötig - eine Begleitperson pro zugewiesenem Kurgast mit aufgenommen werden. Mit welchen Konsequenzen die Familien zu rechnen haben, war vorerst noch offen.

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