Auch Ars Electronica Center und Lentos legten Schalter um
© Ars Electronica - Robert Bauernhansl
Das Ars Electronica Center in Linz. Davor die Nibelungenbrücke.
Keine Beleuchtung und Projektoren: Wie die beiden Linzer Museen Energie sparen.
Auf der einen Seite der Donau das Ars Electronica Center (AEC), auf der anderen das Lentos und dazwischen die Nibelungenbrücke – diese drei Bauwerke prägen das Linzer Stadtbild. Deutlich wird dies vor allem bei Nacht, wenn die daran angebrachten Lichter angehen. Doch seit kurzem zeigt sich nächtlichen Spaziergängern ein anderes Bild. Denn das Zwischenstück fehlte, besser gesagt: die Beleuchtung der Brücke.
Die Stadt Linz beschloss nämlich vergangene Woche aufgrund der unsicheren Gaslieferungen, dass bei der Nibelungenbrücke bereits um 23 Uhr das Licht abgedreht wird. (Der KURIER hat berichtet.) Vor ein paar Tagen (oder eher Nächten) zogen AEC und Lentos nach.
31 Bauwerke
31 Objekte definierte die Stadt am vergangenen Donnerstag für die Energie-Sparmaßnahmen, darunter den Dom, das Alte Rathaus, die Dreifaltigkeitssäule, die neue Eisenbahnbrücke und eben auch die Nibelungenbrücke. Wo normalerweise um 00.30 Uhr beziehungsweise 1 Uhr Früh die sogenannte Effektbeleuchtung – die einen touristischen, aber keinerlei sicherheitstechnischen Aspekt hat – ausging, ist es seither bereits ab 23 Uhr finster. Auch in der Morgendämmerung wird auf ein Einschalten verzichtet.
Nicht betroffen von dieser Maßnahme waren vorerst AEC (für Ortsfremde: ein interaktives Museum, das sich der Technologie widmet) und das Kunstmuseum Lentos - Denn diese fallen nicht direkt in die Zuständigkeit der Stadt.
Finstere Fassade
Während die Nibelungenbrücke also nächtens nicht mehr beleuchtet wurde, blieben es AEC und das Lentos vorerst. „Wir haben die Verantwortlichen der beiden Bauwerke aber gefragt, ob sie nicht auch mitmachen wollen“, erklärte ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart bereits am vergangenen Freitag. Er durfte sich nun über ein „Ja“ freuen.
„Die Fassadenbeleuchtung wird bei uns jetzt auch um 23 Uhr abgedreht. Auf die Beleuchtung in der Früh wird jetzt ebenfalls verzichtet“, heißt es vom AEC. Damit zieht man mit den anderen Bauwerken in Linz, die ebenfalls auf eine Beleuchtung verzichten, gleich. Und auch die 840 blauen und 840 roten Neonröhren des Lentos leuchten nun eine Stunde weniger lang als zuvor.
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