Anzeige: Ärztin impfte in Marchtrenk Bub trotz "Nein" der Mutter

Anzeige: Ärztin impfte in Marchtrenk Bub trotz "Nein" der Mutter
Laut Bezirkshauptmannschaft sei die Amtsärztin einsichtig. Selbstanzeige wurde erstattet.

Wie die Krone am Donnerstag berichtete, soll eine Amtsärztin bei einer Impfaktion in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) einen zehnjährigen Buben gegen HPV geimpft haben, obwohl dessen Mutter nicht eingewilligt hatte. Es wurde eine Anzeige eingebracht.

Konkret soll es bereits am 4. Oktober zu dem Vorfall gekommen sein, wie die zuständige Bezirkshauptfrau Elisabeth Schwetz auf KURIER-Anfrage bestätigte. Die Amtsärztin hätte einfach das angekreuzte "Nein" auf der Bestätigung, die von den Eltern auszufüllen war, übersehen, und den Buben geimpft.

Entschuldigung

Laut Krone sei der Mutter der Irrtum aufgefallen, als ihr Sohn mit einem Pflaster und Beschwerden heimkam. "Sowohl ich als auch die Amtsärztin haben uns bei der Familie entschuldigt", sagt Schwetz. Auch hätte es ein klärendes Gespräch mit der Ärztin gegeben. Sie sei "absolut einsichtig". Man habe schließlich bei der Staatsanwaltschaft Selbstanzeige erstattet. Nun warte man das weitere Vorgehen der Behörde ab.

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