Anrainer rettete Flüchtlingsmädchen aus der Enns

Symbolbild.
Das Mädchen wurde von der starken Strömung abgetrieben. Der 51-Jährige griff zur Rettungsleine.

Oberösterreich. Ein Anrainer hat am Dienstagnachmittag in Steyr mit einer geistesgegenwärtigen Aktion ein Mädchen aus der Enns gerettet.

Die Elfjährige aus Afghanistan war zuvor in die Enns baden gegangen, aufgrund der starken Strömung trieb sie jedoch plötzlich ab. Sie schrie deshalb um Hilfe, der 51-Jährige hörte das. Wie die Polizei berichtete, warf er dem Mädchen eine Rettungsleine zu und zog es zum Ufer. Gemeinsam mit einem 34-Jährigen brachte er die Elfjährige über die steile Uferböschung schließlich in Sicherheit. Das durchnässte Mädchen blieb unverletzt.

Vizebürgermeister als Retter

Laut Krone  soll es sich bei dem 51-jährigen Retter nicht um irgendwen handeln, sondern um Steyrs Vizebürgermeister Helmut Zöttl  (FPÖ). „Ich war zufällig daheim und habe sofort nachgeschaut, was da los ist. Da sah ich, dass ein Kind, ein Mädchen, in der Enns trieb“, erzählte Zöttl nach der Rettungsaktion der Zeitung. Aus der Garage habe er die Leine und den Wurfsack geholt. Er hätte schon einmal einen ähnlichen Vorfall erlebt, weshalb er seither ausgerüstet sei.

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