Abgesagte LASK-Stadionpläne: Volksbefragung dürfte vom Tisch sein

++ HANDOUT ++ RENDERING: FUSSBALL: LASK ENTSCHIED SICH FÜR NEUES STADION IM LINZER SÜDEN
Bürgerinitiative und Linzer Bürgermeister einigen sich: Gemeinderat bekennt sich zu "unverbautem Naherholungsgebiet" Pichlinger See.

Eine Volksbefragung zum Neubau des LASK-Stadions dürfte endgültig vom Tisch sein. Die Bürgerinitiative (BI) "Rettet den Pichlinger See" und die Stadt Linz verständigten sich darauf, dass der Antrag zurückgezogen wird, sobald der Gemeinderat ein Bekenntnis zum Erhalt des Grüngürtels als "weiterhin unbebautes Naherholungsgebiet" abgegeben hat.

Am Donnerstag hatten sich die Vertreter der Bürgerinitiative und der Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) auf diese Lösung geeinigt.

Mit mehr als 8.000 Unterschriften hatte die BI eine Volksbefragung gegen die Pläne des LASK, am Pichlingersee ein Stadion zu errichten, erzwungen. Bevor es zu diesem Votum kommen konnte, hatte der Klub seine Pläne aber begraben. Er kehrt nun auf die Linzer Gugl zurück.

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Der LASK geht zurück auf die Gugl

Nach Ansicht der Juristen muss die Volksbefragung aus formalen Gründen aber dennoch stattfinden. Aus dieser Sackgasse soll die Änderung des Statuts, welches ein Landesgesetz ist, herausführen.

Naherholungsgebiet schützen

Lorenz Potocnik, NEOS-Gemeinderat und Mitinitiator der Bürgerinitiative, begrüßt zwar die Möglichkeit, dieses Begehren wieder zurückziehen zu können, knüpft daran jedoch eine Bedingung. Man wolle, dass das Naherholungsgebiet langfristig geschützt wird.

Die Frage, die bei der Volksbefragung gestellt werden sollte, bezog sich nämlich nicht nur auf das Stadion-Projekt allein, sondern war weiter gefasst: "Soll die Stadt Linz den Pichlinger See und den umliegenden Grüngürtel weiterhin als unbebautes Naherholungsgebiet schützen und die Umwidmung für ein Stadion ablehnen?"

Bei der Unterredung am Donnerstag sicherte Luger zu, "allen Fraktionen des Gemeinderats vorzuschlagen, im Gemeinderat eine Selbstbindung zu beschließen." Im Gegenzug werde der Antrag auf Volksbefragung zurückgezogen, nachdem der Landtag im September die Novelle des Stadtstatuts beschlossen hat.

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