Ziviler Radarwagen der Polizei wurde in Hausmening besprüht
 
            
            Beschmiertes Zivil- und Radarfahrzeug der Stadtpolizei Amstetten.
In eigener Angelegenheit als geschädigtes Opfer muss die Polizei in Amstetten ermitteln. Ein im Ortsteil Hausmening besprühter und damit massiv beschädigter Dienstwagen, der als Radarmessfahrzeug eingesetzt wird, ist momentan der Aufreger in der Großgemeinde.
Der Zivilwagen der Stadtpolizei Amstetten war nahe der Volksschule Hausmening und der dortigen Feuerwehrzentrale in einer Siedlungsstraße geparkt. Dort war er zur Tempomessung in einem sensiblen Verkehrsbereich eingesetzt. In der Nacht auf Donnerstag haben bislang unbekannte Täter die Scheiben des in Internet enttarnten Wagens weiß besprüht.
Dazu wurden weiters auch noch massive Beschimpfungen gegen die Polizei und ein international genutzter Code zur Beleidigung der Polizei aufgesprüht.
Empörung
Die Empörung über den Vandalenakt ist nicht nur unter der Exekutive groß. Auch in Postings in Amstetten-Foren auf Facebook wird die Aktion scharf kritisiert, die unbekannten Täter sollen den Mumm haben sich der Polizei zu stellen, wird unter anderem gefordert.
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Der Strafrahmen ist beträchtlich, zumal eine Fahrzeug unbrauchbar gemacht wurde, das zur Sicherheit von Kindern vor Schulen eingesetzt wird.
Charakterlosigkeit
"Für mich ist das eine beispiellose Charakterlosigkeit. Einerseits geht es hier um die Sicherheit von Volksschülern in einer 30 km/h-Zone und bei einer Feuerwehrausfahrt. Und die Parolen gegen die Polizei zeugen weiters von einer unglaublichen Einstellung", sagt der in der Amstettner Stadtpolitik in Sicherheitsbelangen aktive Ortsvorsteher von Mauer, Manuel Scherscher (ÖVP).
Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) ist zuversichtlich, dass die Vandalen ausfindig gemacht werden: "Solche Vandalenakte sind für mich enttäuschend und schwerstens abzulehnen, gerade wenn es um Sicherheitbelange geht."
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