Mutter und Sohn aus Donauflut gerettet: Höchste Ehre für Feuerwehr-Brüder

Florian (l.) und Jakob Bagl von der Feuerwehr Rossatz wurden von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner geehrt.
Zusammenfassung
- Florian und Jakob Bagl von der Feuerwehr Rossatz erhielten die Rettungsmedaille des Landes NÖ für eine dramatische Rettungsaktion.
- Die Brüder retteten im Sommer eine gekenterte Kajakfahrerin und ihren Sohn aus dem Donauhochwasser bei Rührsdorf.
- Die Auszeichnung wurde im Rahmen eines Festakts von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreicht.
Beim Festakt zur Verleihung von Ehrenzeichen der Republik Österreich und des Bundeslandes Niederösterreich an verdiente Persönlichkeiten standen am Dienstag im NÖ Landhaus auch zwei Feuerwehrmänner im Mittelpunkt. Die Brüder Florian und Jakob Bagl von der Freiwilligen Feuerwehr Rossatz wurden von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit der Rettungsmedaille des Landes NÖ ausgezeichnet.

Dramatische Rettungsaktion im Zuge des Donauhochwassers am 29. Juli.
Sie retteten im Sommer in einer hochdramatischen Aktion eine gekenterte 37-jährige Kajakfahrerin mit ihrem 14-jährigen Sohn aus dem Donauhochwasser bei Rührsdorf im Bezirk Krems.
Hochwasser verursachte lebensbedrohliche Situation für Kajakfahrer
Florian Bagl ist Oberlöschmeister, sein Bruder Jakob Hauptverwalter der FF Rossatz und auch im Verwaltungsdienst des Abschnittsfeuerwehrkommandos Mautern. Am 29. Juli war zu einem Großeinsatz alarmiert worden. Eine schwedische Familie, die mit zwei Kajaks in Rührsdorf anlegen wollte, kam durch das rasch steigende Hochwasser in eine lebensbedrohliche Situation. Während der sich der Vater und der zehnjährige Sohn in seinem Boot beim Anlegen noch ans sichere Ufer retten konnten, kenterte die Mutter mit dem anderen Sohn.
Sofort riss die Strömung beide mit. Der Vater schlug Alarm und eine große Suchaktion wurde gestartet. Schließlich wurden die zwei Verunglückten gefunden. Sie hatte sich im mehrere Meter tiefen 16 Grad kalten Wasser im Uferdickicht an Ästen festgeklammert. Die Bagl-Brüder ließen sich mit Rettungsleinen und Schwimmwesten gesichert von der Strömung zu ihnen treiben. Unterkühlt, aber unverletzt konnten Mutter und Sohn ans sichere Ufer gerettet werden.

Rettungseinsatz im Hochwasswer.
Von der Landeshauptfrau ernteten sie dafür viel Lob, Dank und Anerkennung. In den Reihen der Feuerwehr genießen Lebensrettungsmedaillen die emotional höchste Anerkennung.
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