Zeitplan für neues Polizeizentrum in St. Pölten festgelegt

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Bestbieter im Vergabeverfahren ausgewählt. Land NÖ plant Baubeginn für Sommer 2027. Kosten liegen bei 171,2 Millionen Euro.

In St. Pölten nimmt das neue Polizeisicherheitszentrum Niederösterreich weiter Formen an. Das Land NÖ ist Bauherr des Riesenprojekts, der Bund mit dem Innenministerium mietet sich ein.

In einem zweistufigen Vergabeverfahren ist das Architektenteam Pfaffenbichler ZT-GmbH gemeinsam mit Maurer & Partner ZT GmbH als Bestbieter hervorgegangen. Mit Beschluss durch die Landesregierung wird der Startschuss für die Entwurfsplanung gegeben. Der Baubeginn ist für Sommer 2027 geplant, die Fertigstellung für das Frühjahr 2030, teilte das Land NÖ in einer Aussendung mit.

Die Kosten betragen 171,2 Millionen Euro. Konzipiert wird der bei Anrainern in der Landeshauptstadt heftig kritisierte Neubau als offener Campus mit Einzelobjekten, verbunden über eine interne Verkehrsachse und fußläufige Wege. Die Bruttogeschossfläche beläuft sich auf rund 36.000 Quadratmeter. Im Vorfeld wurden bei der Zahl der Beamten, die ins Sicherheitszentrum einziehen, 1.300 Personen genannt.

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Innenminister Gerhard Karner, LH Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler. 

Die Bedeutung des Projekts wurde am Donnerstag seitens der Politik unterstrichen. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sah "ein starkes Zeichen für den Schutz unserer Landsleute“, ihr Parteikollege, Innenminister Gerhard Karner, sprach von einem "Vorzeigeprojekt“. Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) hob hervor, "dass der Standort am westlichen Ende der Stadt weiter weg vom Siedlungsbereich ist als ursprünglich geplant war“.

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