Wr. Neustadt: Mann nach Streit durch Halsstich schwer verletzt

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Die Männer dürften sich zuvor nicht gekannt haben. Der Verdächtige wurde festgenommen, der Verletzte ins Spital gebracht.

Ein 38-Jähriger aus Neunkirchen ist am Sonntag vor einem Lokal in Wiener Neustadt durch einen Halsstich schwer verletzt worden. Die Bluttat ereignete sich gegen 9 Uhr vor dem bekannten Café Premiere in der Fischauer Gasse. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, gegen ihn wird wegen Mordversuchs ermittelt. Es handelt sich um einen 21-jährigen Asylwerber aus Syrien. Der schwer Verletzte wurde ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht. Das Opfer ist nicht in Lebensgefahr. Es dürfte den Angreifer nicht gekannt haben.

Laut Polizei soll es schon im Afterhour-Lokal einen Streit gegeben haben. Vor dem Café dürfte es dann zu dem Angriff gekommen sein. Der Mann erlitt einen Stich und Schnittwunden am Hals. Der Asylwerber wurde nach kurzer Fahndung von einer Streife der Polizeiinspektion Flugfeld angehalten und festgenommen. Gegen ihn wird wegen Mordversuchs ermittelt.

Zweite Messerattacke seit Ende August

Bei seiner Festnahme soll er aufgebracht gewesen sein und die Vorwürfe abgestritten haben. Zeugen belasten den jungen Mann allerdings. Das Motiv ist derzeit völlig unklar. 

„Bei der Tatwaffe handelt es sich um ein Klappmesser, das sichergestellt wurde“, berichtet Polizei-Sprecher Walter Schwarzenecker. Der 21-Jährige warf es auf der Flucht weg.

Erst Ende August war es am Wiener Neustädter Bahnhof zu einer blutigen Auseinandersetzung gekommen. Dabei war ein 28-jähriger Österreicher niedergestochen und schwer verletzt worden. Der Verdächtige, ein 30-jähriger Asylwerber, wurde in U-Haft genommen. Er ist nicht geständig.

Bereits nach diesem Vorfall forderte Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) ein sektorales Waffenverbot. Die niederösterreichische Polizei prüft ein solches derzeit. Ein Ergebnis soll in einigen Wochen vorliegen.

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