35 Kilometer Kultur: Auf den Spuren alter Mühlen im Waldviertel

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Bei der "Vier-Mühlen-Wanderung" im nördlichen Waldviertel kann man am Sonntag in die Geschichte eintauchen.

„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach.“ – bei Kirsten Römer und ihrem Mann zu Hause ist das so. Sie leben seit 1996 in der Trausmühle bei Diemschlag (Bezirk Waidhofen a. d. Thaya). „Die Mühle gehörte einst zum Schloss Drösiedl, wir wissen, dass sie 1583 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Im Müllerzunftbuch taucht sie um 1637 auf“, erzählt Kirsten Römer. Die Mühle wurde einst zum Mahlen von Getreide genutzt, Römer meint, dass der Mühlstein bis in die 1990er-Jahre genutzt worden sei. Jetzt jedenfalls dient die Mühle der Familie als kleines Kraftwerk. Zur Jahrhundertwende (etwa 1905) erfolgte die Umstellung auf eine Francis-Turbine zur Stromerzeugung. Römer erzählt von ihrem Alltag: „Wir achten etwa darauf, dass Waschmaschine und Kaffeemaschine nicht gleichzeitig laufen. Wird das Licht der Lampen im Raum dunkler, dann schauen wir, was wir abschalten können.“

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