Die Stromerzeugung unterliege saisonalen Schwankungen. Nach und nach renoviert die Familie die Mühle – zwei Mühlsteine und das Wasserrad sind noch erhalten. Anschauen kann man sie sich beim jährlich stattfindenden Adventmarkt in der Mühle – oder an diesem Wochenende.
Geschichtsvermittlung
Am Sonntag werden in der Region die Wanderschuhe geschnürt: Erstmals findet die „Vier-Mühlen-Wanderung“ statt. Wie der Name nahe legt, geht es auf einer etwa 35 Kilometer langen Rundwanderung zu vier Mühlen in den Bezirken Waidhofen und Zwettl. Eine davon ist die Trausmühle.
Doch bevor man dort hin kommt, geht es noch zur Wattamühle in Dietmanns, von wo aus die Wanderung ab 6 Uhr gestartet werden kann.
Wann die Wattamühle genau errichtet wurde, weiß man nicht. Bekannt ist nur, dass sie bis 1850 als Getreidemühle von einem Müllermeister geführt wurde. Es folgte ein Umbau. Ab 1895 wurde in der Mühle Watte erzeugt – sie wird auch heute noch Watta-Fabrik genannt. Auch sie ist heute ständig bewohnt und wurde vor rund 15 Jahren generalsaniert.
Der Weg führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter zur Würzelmühle in Kirchberg an der Wild. Auch hier ist kein genaues Baujahr dokumentiert. Sie wurde erstmals im 18. Jahrhundert erwähnt und war bis ins 20. Jahrhundert als Getreidemühle in Betrieb. 2015 wurde sie von Wolfgang Kubesch erworben und renoviert. Diese Sanierung wurde 2019 mit dem NÖ Holzbaupreis ausgezeichnet.
Auf der Strecke liegt nun Kirstin Römers Mühle, bevor man zur Prohaska-Mühle nach Groß Siegharts – der vierten und damit Letzten auf der Rundtour – kommt. Sie soll um 1661 gebaut worden sein.
Die Verschönerungsvereine Dietmanns und Groß-Siegharts sowie der ÖKB Dietmanns sind die Organisatoren der „Vier-Mühlen-Wanderung“. Der Dietmannser Bürgermeister und Vereinsobmann Harald Hofbauer sagt: „Wir haben hier wirklich Juwele und oft wissen nicht einmal Ortsansässige davon – das wollen wir ändern und mit Bewegung verbinden.“ Bei den Labstellen können sich die Wandernden stärken, bis 18 Uhr wird am Ziel in Dietmanns auch jemand zum Jubeln vor Ort sein.
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