Wie die Kunst der Ärzte einem Corona-Patienten in NÖ das Leben rettete
Jochen Pichler repariert und wartet beruflich Notarzt- und Rettungswägen. Dass er im Jänner dieses Jahres selbst in einem lag, daran hätte er aber niemals gedacht. Doch zehn Tage nachdem der 40-Jährige einen positiven Corona-Test erhalten hatte, kippte er zu Hause mehrfach um. „Dann kam dieser Husten und dieses Brennen in der Luftröhre“, erzählt Pichler. Seine Freundin bestand schließlich darauf, sich das im Spital genauer anschauen zu lassen.
Im Landesklinikum Stockerau waren die Ärzte sofort alarmiert, weil die Sauerstoffsättigung im Blut bereits einen bedenklichen Wert erreicht hatte. „Doch viele Patienten merken zuerst gar nicht, welcher Sauerstoffmangel bereits gegeben ist“, berichten Monika Zimmermann, Leiterin der Station B, und Michael Eichberger, Chef der Intensivstation.
Für Pichler begann nach dem Check schließlich die gesamte intensivmedizinische Versorgung, die acht Tage dauern sollte. Insgesamt verbracht der 40-Jährige vier Wochen im Landesklinikum.
Geschenke
Sofort nach der Entlassung ihres Sohnes griffen die Eltern zum Telefon und bedankte sich bei den Krankenhausmitarbeiter. Sie ließen es sich zudem nicht nehmen, auch persönlich ins Krankenhaus zu kommen, um den Ärzten und Pflegern ein kleines Präsent zu überreichen-. „Wir sind sehr dankbar für diese professionelle und zugleich menschliche Betreuung unseres Sohnes“, so Ursula und Christian Pichler.
Für ihren Sohn ist der Weg zur vollständigen Genesung aber noch nicht abgeschlossen. Demnächst beginnt die Reha, auf die nun der 40-Jährige und seine Eltern aber sehr optimistisch blicken.
Derzeit befinden sich übrigens 36 Menschen auf Intensivstationen in Niederösterreich, 561 sind es auf den Covid-Normalstationen.
Johannes Weichhart
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