Auch wenn dieser Tage viel über Verbrennermotoren diskutiert wurde, gibt es einen Trend, der bereits seit Jahren anhält: das Radfahren. Mittlerweile ist die Liebe der Österreicher zu ihrem Bike auch zu einem lukrativen Geschäft geworden. 2021 wurde hierzulande erstmals ein Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro erwirtschaftet.
Investitionen
In Niederösterreich will man dieser Entwicklung laut Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) ebenfalls Rechnung tragen. Noch heuer sollen 20 Millionen Euro (Land und Gemeinden machen halbe-halbe, Anm.) in die Schaffung neuer Radwege investiert werden, zudem wird das nextbike-Tarifsystem neu gestaltet.
Das Netz neuer Routen zieht sich quer durch ganz Niederösterreich. Eine kleine Auswahl: In Rabenstein an der Pielach (Bezirk St. Pölten) wird ein Radweg entlang der B39 gebaut, in Bisamberg (Bezirk Korneuburg) kann man künftig ganz bequem auf zwei Rädern zwischen B3 und Donaugrabendamm düsen und in Weikendorf (Bezirk Gänserndorf) wird ein Radweg zwischen Stripfing und Tallesbrunn entstehen.
Leihräder
Viel Geld fließt heuer aber auch in die Modernisierung der „nextbike“-Leihräder. 330.000 Euro werden in die Flotte investiert, damit 370 zusätzliche Bikes gekauft. Erstmals soll es heuer in alle 17 Verleihregionen in Niederösterreich zudem einen einheitlichen Tarif geben. Die ersten 30 Minuten werden dabei gratis sein.
Priorität
„Die anfallenden Kosten übernimmt das Land. Wir wollen dabei auch zeigen, welche Priorität der aktiven Mobilität jetzt und in der Zukunft beigemessen wird“, betont Schleritzko. 100 Leih-Scooter sollen zudem in Stockerau, Gänserndorf und Kirchberg am Wagram stationiert werden.
Ein Hauptaugenmerk soll 2023 auf die jüngere Zielgruppe wie Kinder und Jugendliche gelegt werden. Laut Radland-Geschäftsführerin Susanna Hauptmann wird es vermehrt Kurse, Workshops und Mitmachaktionen geben. Kostenpunkt: rund 270.000 Euro. Informationen auch unter: www.noe.radelt.at
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