Weinviertel: "Haus der Bildung, Freude und Zukunft" ist eröffnet

Bei der feierlichen Eröffnung der Volksschule Grabern (v.l.): schulqualitätsmanager Christoph Eckel, Schulleiterin Margit Strasser, Pater Stephan Schnitzer, Ministrant Anton, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Bürgermeister Hubert Hofstetter, BH-Stellvertreterin Marianne Prinz und Religionslehrerin Christina Leeb.
"Es ist super zu sehen, was aus einem Hakerl am Computer wird", war Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) begeistert von der neuen Volksschule der Gemeinde Grabern (Bezirk Hollabrunn). Das Hakerl, das am Computer gemacht wird, gibt die Fördergelder für Projekte wie diese frei.
VS Mittergrabern ist hell, freundlich und akustisch top
Baubeginn war im August 2024, im September 2025 wurde mit dem Unterricht gestartet, im Oktober sind nun auch der Turnsaal und die Garderoben fertig geworden. "Es ist so hell und freundlich. Es ist gut gedämmt, es hallt nichts", blickt sich Schulleiterin Margit Strasser glücklich in ihrer neuen und sehr modernen Schule um.
"Kinder, die Schule gehört euch", wünscht sich Bürgermeister Hubert Hofstetter (Team - Gemeinsam für Grabern), dass das neue Gebäude ein Ort des Lachens und Lernen werden wird, in dem Freundschaften fürs Leben geschlossen werden. Die Volksschule sei der Ort, an dem Bildung beginne. Die Pädagogen rund um Strasser seien mit vielen Ideen, Tatenkraft und Herzblut dabei.
Der festliche Rahmen der Volksschuleröffnung in Mittergrabern wurde genutzt, um jene Gemeinderäte zu Ehren, die im der Gemeinderatswahl 2025 aus dem Gremium ausgeschieden sind.
- Eine Urkunde mit "Dank und Anerkennung" erhielten: Kurt Mayer, Michaela Kubica, Gerhard Bauer und Dieter Prindl.
- Das Silberne Ehrenzeichen bekamen Georg Leeb und Eva Kraus.
- Das Goldene Ehrenzeichen wurde Gerhard Semmelmeyer überreicht.
- Altbürgermeister Herbert Leeb wurde der Ehrenring der Marktgemeinde verliehen - und von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister angesteckt.

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister überreichte Herbert Leeb den Ehrenring der Marktgemeinde nicht nur, sie steckte ihm die Auszeichnung auch an den Finger.
Der Zeitplan war straff, darum ist Hofstetter den Bauhofmitarbeitern dankbar, dass die Übersiedelung ins neue Gebäude reibungslos über die Bühne gegangen ist. Besonderen Dank sprach er seinem Vorgänger Herbert Leeb (ÖVP) aus, der den Neubau initiierte und mit großem Engagement bis zum Beginn des Jahres begleitet hat. Seiner Amtsleiterin Christa Bieglmayer überreichte er Blumen: "Sie hat unzählige Stunden und viele Nerven investiert", weiß das Gemeindeoberhaupt.
Kinder sind alle finanziellen Mühen wert
Teschl-Hofmeisters erster Gedanke, als sie die neue Schule gesehen hat? "Bist du narrisch, die is' super!" Sie weiß, dass ein solches Projekt eine riesige finanzielle Aufgabe für die Gemeinde ist. Doch dieses Mühsal sei es wert, denn hier werde in Kinder investiert, ist die Landesrätin überzeugt.
Für "das schöne und funktionale Gebäude für Generationen", wie Teschl-Hofmeister den Bau bezeichnete, ist Architekt Jürgen Heiß von "A quadrat" verantwortlich. Die Architekten wollten in Mittergrabern Wohlfühlräume schaffen, die pädagogische Konzepte zulassen.
Innovatives Vorzeigeprojekt mit gutem CO2-Fußabdruck
480 Kubikmeter Holz wurden verarbeitet, im Außenbereich wurden 15 Bäume gepflanzt. Es wurde hauptsächlich mit regionalen Firmen zusammengearbeitet, um die Wirtschaft vor Ort zu fördern und den CO2-Fußabdruck durch kurze Anfahrtswege so gering wie möglich zu halten. "Es ist ein innovatives Vorzeigeprojekt der Gemeinde entstanden", ist Heiß stolz.
Für den Bürgermeister ist klar: "Es ist ein haus der Bildung, Freude und Zukunft."
"Die Projektkosten gibt's noch nicht, die Abrechnung kommt erst", sagt der Bürgermeister zu den Kosten. Budgetiert ist der Neubau jedenfalls mit sechs Millionen Euro. Ein Drittel davon wird von Bund und Landgefördert, für ein Drittel verwendet die Gemeinde ihre Rücklagen und das letzte Drittel wird mit einem Kredit finanziert.
Zwei Schulstandorte wurden zu einem modernen
Durch den Neubau in Mittergrabern wurden übrigens die beiden Schulen der Gemeinde vereint: Bisher besuchten die Schüler der ersten und zweiten Schulstufe den Standort in Schöngrabern, die dritte und vierte Schulstufe wurde in Mittergrabern unterrichtet. Der Hort, der früher im Musikerheim Schöngrabern untergebracht war, wurde nun ebenso nach Mittergrabern verlegt.
Die neue Schule ist fünfklassig, aktuell werden in diesen 93 Schüler unterrichtet.
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