Mehr Platz für die Kleinen: Hollabrunn investiert in Kinderbetreuung

Kindergarten Breitenwaida
Der Kindergarten in Breitenwaida wurde zu klein, also bekam er eine dritte Gruppe, die nun eröffnet wurde.

Der Kindergarten in Breitenwaida, der größten Hollabrunner Katastralgemeinde, wurde für die anhaltend hohe Kinderschar - diese kommen aus Breitenwaida, Dietersdorf, Kleedorf und Puch - zu klein. Darum kaufte die Stadtgemeinde Hollabrunn ein Grundstück, das an den Kindergarten angrenzte und errichtete eine dritte Kindergartengruppe, die nun eröffnet wurde.

Bürgermeister Alfred Babinsky (ÖVP) sprach über die zentrale Bedeutung von Bildungseinrichtungen: "Der Kindergarten unterstützt die Entwicklung unserer Kinder und ist zugleich ein wesentlicher Baustein, um Familie und Beruf gut zu vereinbaren.“ 

Hollabrunn investierte gezielt in Kinderbetreuung

Daher habe die Gemeinde in den vergangenen Jahren gezielt und umfassend in die Kinderbetreuung investiert: 2019 wurde in der Josef-Weisleinstraße in Hollabrunn ein Haus für zehn Kindergartengruppen eröffnet. In der Folge wurde der Kindergarten in Oberfellabrunn saniert, in Enzersdorf im Thale ein kompletter Neubau errichtet und in Breitenwaida eine zusätzliche Gruppe geschaffen.

Kindergarten Breitenwaida

Bei der Eröffnung des dritten Gruppenraums in Breitenwaida (v.l.): Stadtrat Werner Kral, Gemeinderat Georg Ecker, Bezirkshautpmann Karl-Josef Weiss, Abteilungsleiter Helmut Schneider, Kindergartenleiterin Lisa Plessl, Bürgermeister Alfred Babinsky, Ortsvorsteher Thomas Saliger-Seidl, Kindergarteninspektorin Doris Bayer, Stadträtin Elisabeth Schüttengruber-Holly, Vizebürgermeister Alexander Eckhardt, Landtagsabgeordneter Richard Hogl, Stadtamtsdirektor Franz Stockinger und Gemeinderätin Tamara Amon mit Kindern des Kindergartens. 

Kindergarten Breitenwaida

Kindergarten Breitenwaida

Blick in den Lichthof.

Kindergarten Breitenwaida

Die große Gästeschar genoss die Kindergarteneröffnung in Breitenwaida.

Ein solcher Ausbau kostet natürlich Geld, was die Gemeinden in der aktuellen Situation vor große Herausforderungen stellt. Das weiß auch Landtagsabgeordneter Richard Hogl (ÖVP), der die Kinderbetreuungsoffensive und den damit verbundenen Anstieg der zu betreuenden Kinder ansprach. Gemeinden müssen nicht nur die Errichtung neuer Gebäude stellen, sondern auch das zusätzliche Personal.

Kleinkindgruppe Breitenwaida ist voll ausgelastet

Doch das Angebot für Familien mit Kindern ab zwei Jahren sei wichtig, wie Kindergartenleiterin Lisa Plessl bestätigte: "Die Kleinkindgruppe in Breitenwaida ist zu jedem Zeitpunkt voll ausgelastet."

Bildungsstadträtin Elisabeth Schüttengruber-Holly (ÖVP) hob die hohe pädagogische Qualität sowie die kindgerechte Gestaltung der Räumlichkeiten hervor, in denen die Kinder ihre Welt zum ersten Mal ein Stück größer erleben können.

Im Anschluss an den offiziellen Teil eroberten die Kinder ihre Spielgeräte und alle Gäste genossen den schönen Tag im Garten mit den großen Bäumen beim abschließenden Buffet. 

Turnsaal verbindet Kindergarten und Schule

Das Gebäude, in dem der Kindergarten und die Volksschule untergebracht sind, ist u-förmig gestaltet. Die Verbindung der beiden Bildungseinrichtungen stellt der Turnsaal dar, der von beiden genutzt wird. 

Im 200 Quadratmeter großen Zubau ist neben der dritten Gruppe auch eine neue Küche und Sanitär- und Nebenräume untergebracht. Die große Fensterfront führt direkt in den Garten, zwischen dem alten und dem neuen Gebäudeteil ist ein Lichthof entstanden, den die Kinder selbst als Naschgarten bepflanzt haben. Investiert wurden rund 400.000 Euro inklusive Einrichtung. 

Kommentare