LK Hollabrunn: "Interne" sucht neuen Leiter und gibt Betten an Akutgeriatrie ab
"Die Abteilung für Innere Medizin am Landesklinikum Hollabrunn wird neu organisiert und so für künftige Aufgaben zur bestmöglichen Versorgung der Patientinnen und Patienten vorbereitet", lautet der erste Satz einer Aussendung der Landesgesundheitsagentur (LGA).
Bedeutet "neu organisiert", dass die Interne Abteilung mit Ende 2025 geschlossen wird? Ein entsprechendes Gerücht machte in Hollabrunn jedenfalls bereits die Runde. "Nein, die Interne wird nicht geschlossen. Es stehen einzelne Patienten-Zimmer aufgrund des Umbaus temporär nicht zur Verfügung. Es bleiben unverändert 51 Betten der Inneren Medizin zugeordnet", stellt LGA-Sprecherin Barbara Schindler-Pfabigan auf KURIER-Nachfrage klar.
Abteilung für Innere Medizin braucht 2026 neuen Leiter
Primar Richard Fiedler leitet derzeit die Abteilung für Innere Medizin, hat diese Funktion aber im Einvernehmen mit dem Ärztlichen Direktor und der Geschäftsführung mit 31. Dezember zurückgelegt. Er wird der Abteilung als Facharzt erhalten bleiben, die Stelle werde demnächst ausgeschrieben, heißt es.
Sechs der 51 Betten der "Internen" seien bereits jetzt als Palliativ-Station in Betrieb, informiert Schindler-Pfabigan. Weitere 24 sollen nun kontinuierlich zu Akutgeriatrie/Remobilisation-Betten umgewandelt werden. Dies ist nämlich ein Schwerpunkt im Hollabrunner Landesklinikum, der im Rahmen des Gesundheitsplans 2040+ aufgebaut wird. Die übrigen Betten der Abteilung für Innere Medizin bleiben unverändert im System, versichert die Sprecherin.
Die Abteilung Akutgeriatrie/Remobilisation ist für Patienten ab 65 Jahren gedacht, deren Selbstständigkeit, Mobilität und Allgemeinzustand nach einer Akuterkrankung, chronischen Krankheit, Operation oder nach einem Unfall vorübergehend eingeschränkt sind.
Temporäre Bettensperre während Umbauphase
Darüber hinaus werde der Ambulanz- und Aufnahmebereich neu aufgestellt, um Abläufe noch effizienter und patientenorientierter zu gestalten, heißt es in der Aussendung. Im Zuge dessen wird es temporär zu Bettensperren kommen, die in Zusammenhang mit den notwendigen baulichen Adaptierungen, wie der Modernisierung bestehender Sechs-Bett-Zimmer sowie der weiteren Anhebung der Qualitäts- und Betreuungsstandards stehen.
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