5.500 Tonnen Erde weg: Göllersdorf schafft mehr Platz für Wasser

Göllersdorf
Die Gemeinde im Bezirk Hollabrunn setzt nächste wichtige Schritte für den Hochwasserschutz.

Bei Unwettern sind die Göllersdorfer stets auf der Hut, zu oft stand in der Vergangenheit das Wasser in der Gemeinde, Häuser wurden geflutet. Als im September 2024 das ganze Land zum Katastrophengebiet erklärt wurde, zählte Göllersdorf zu den Hotspots im Bezirk Hollabrunn.

Schönbornerstraße durch Froschklappen gesichert

Damit sich ein solches Szenario nicht wiederholt, ist die Gemeinde unermüdlich am Werk. Im Oktober vermeldeten Bürgermeister Josef Reinwein (ÖVP) und seine beiden Vize Martin Schirmböck (ÖVP) und Stefan Hinterberger (SPÖ), dass zwei Regenwasserabwürfe in den Göllersbach, sogenannte Froschklappen, gesichert werden konnten. Damit wird verhindert, dass das Wasser in das Göllersdorfer Kanalnetz eindringt, wenn der Pegel im Bach ansteigt. Die Sicherungen wurden im Bereich der Schönbornerstraße angebracht, um den Kanal zu entlasten und die Anrainer in diesem Bereich zu schützen.

"Nun, nicht einmal einen Monat später, können wir erneut bedeutende Hochwasserschutzmaßnahmen vorzeigen", ist Reinwein stolz. Wie sehen diese aus? In der vergangenen Woche wurde mit dem Aushub des Göllersbachs im Ortsgebiet Göllersdorf begonnen. Vizebürgermeister Schirmböck war hier federführend vor Ort, das Land NÖ unterstützt diese Maßnahmen ebenfalls. 

Göllersbach von 5.500 Tonnen Erde befreit

Rund 5.500 Tonnen an abgelagerter Erde werden abgebaggert, um das Bachbett zu vertiefen und zu verbreiten. Dadurch kann der Bach mehr Wasser aufnehmen und der Abfluss erfolgt auch geregelter. "Zusätzlich wird in diesen Abschnitten der Bewuchs an den Bachböschungen gepflegt. Die Bäume an den oberen Böschungsabschnitten bleiben natürlich bestehen", betont der Gemeindechef. 

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