Autor Franz X. Bogner: Idyllische Bilder und eine wichtige Botschaft

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In seinem neusten Bildband zeigt Franz X. Bogner das Waldviertel aus der Vogelperspektive.

Es kommt nicht selten vor, dass Franz Bogner den Erdboden verlässt. Ausgerüstet mit einer Kamera fliegt der gebürtige Bayer dann über unterschiedlichste Regionen und fängt Blickwinkel ein, die sonst kaum zu sehen sind.

Die Aufnahmen zeigen unter anderem das Saarland, den Bayerischen Wald, das Donaumoos,  die deutschen Alpen und nun auch das Waldviertel aus der Vogelperspektive. Bevor es für den über 70-Jährigen in schwindelerregende Höhen geht, sind die Texte bereits geschrieben. Schließlich „müssen die Archäologen auch wissen, wo sie den Spaten ansetzen“. 

Seit gut 30 Jahren beschäftigt sich Bogner bereits mit der Luftbildfotografie. Über 60 Bücher sind in dieser Zeit entstanden. „Das Waldviertel von oben“ ist sein neuster Bildband.  

Den Fluss entlang

Die größte Hürde bei der Entwicklung sei es gewesen, die passenden Piloten zu finden. „Ich möchte immer nach Sonnenaufgang fliegen und kurz vor Sonnenuntergang“, erklärt der Biologe. Die Öffnungszeiten sowie der Truppenübungsplatz habe dabei für „logistische Herausforderungen“ gesorgt.

Inhaltlich orientiert sich der Bildband an den Flüssen, die das Waldviertel prägen: die Lainsitz, die Thaya, der Kamp, die Krems und die Ysper. Bogner möchte mit seinen Arbeiten nicht nur Wissen, sondern vor allem eine Naturschutzbotschaft weitergeben. Denn den biologischen Schatz, den die Anwohnerinnen und Anwohner der fotografierten Landschaften vor Augen haben, erkennen sie häufig nicht, so der Autor. Mit seinen Aufnahmen möchte Bogner den Fokus schärfen und sagen: „Wisst ihr eigentlich, wie toll das ist, wo ihr hier lebt.“

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