Uraufführung in Reinsberg: Spiel um Menschlichkeit und Weihnachten
Paar aus Israel auf Herbergsuche bei einem Reinsberger Schafbauern.
Reinsberg. Der Dramatiker Christoph Frühwirth ist mit einem besonderen Stück in seine alte Heimat zurückgekehrt. Am morgigen Freitagabend findet die Uraufführung des "Reinsberger Weihnachtsspiels“ statt.
Es geht um die zeitgenössische Interpretation der Geburt Christi. Gespielt wird an den beiden Adventwochenenden bis 21. Dezember (reinsberger-weihnachtsspiel.at) von Darstellern der Heimatbühne im Reinsberger "Musium“ im Bezirk Scheibbs .
Autor Frühwirth hat die moderne Weihnachtsgeschichte in seiner Heimat um Reinsberg angesiedelt.
Frühwirth holt die Weihnachtsgeschichte als generationenübergreifendes Drama ins Bergdorf Reinsberg.
Die jüdische Magd Eva flieht in der Kriegszeit der 1940er-Jahre – geschwängert von einem Bauern – von Reinsberg nach Israel.
Ihre Tochter Myriam besucht Jahrzehnte später mit ihrem Freund die frühere Heimat ihrer Mutter. Der Tag ihrer Ankunft ist der Weihnachtsabend. Die beiden finden bei einem unkonventionellen Schafbauern Herberge. In der Nacht bringt Myriam dann ihre Tochter Judith zur Welt. Die wirkt als erwachsene Frau in der Gegenwart in Reinsberg als Lehrerin und probt mit den Kindern ein Stubenspiel: den "Besuch der Heiligen Drei Könige“.
Am Stubentisch wird über die Reinsberger Weihnachtsgeschichte aufgeklärt.
"Es geht um Menschlichkeit, Mensch ist Mensch. Es gibt im Stück keinen Kitsch, ich habe einen sehr zeitkritischen Ansatz gewählt“, sagt Frühwirth. Der Autor ist eng mit Reinsberg verbunden und hat hier früher etliche seiner Stücke aufgeführt.
Bekanntheit hat er mit dem Kinofilm "Blunzenkönig“ mit Karl Merkatz erlangt. Seine Bücher zum religiösen Brauchtum und zum Aberglauben sind im deutschsprachigem Raum erfolgreich.
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