Erschossener Soldat: Unteroffizier musste „in Sekundenbruchteilen“ entscheiden

Erschossener Soldat: Unteroffizier musste „in Sekundenbruchteilen“ entscheiden
Laut Obduktion war ein Lungendurchschuss die Ursache für den Tod des 20-Jährigen, der im Wachlokal auf seine Kameraden losging

Es war ein letaler Treffer. Ein Lungendurchschuss war laut Obduktionsergebnis die Ursache für den Tod eines 20-jährigen Grundwehrdieners im Wachlokal der Flugfeldkaserne des Jagdkommandos in Wiener Neustadt. Ob der junge Niederösterreicher aus Krumbach in der Buckligen Welt tatsächlich, so wie vermutet, bei dem Gewaltexzess unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, wird das toxikologische Gutachten zeigen.

Laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, Erich Habitzl, wird die Expertise ebenso wie das Schussgutachten sowie der Blutbefund des Schützen erst in einigen Wochen vorliegen. Bekannt geworden sind hingegen weitere Details zum Tathergang. Laut den Aussagen der beteiligten Grundwehrdiener und des 54-jährigen Unteroffiziers, der den tödlichen Schuss auf den Rekruten abgab, habe der 20-Jährige im Wachlokal am Freitag kurz vor 7 Uhr Früh mit seinem Sturmgewehr einen Kameraden ins Visier genommen.

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