Unter Garantie absolut live

Blasmusikkapelle in Lederhosen
Autor Martin Lammerhuber, Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, befürwortet Livemusik und bezeichnet KI-generierte Musik als "geschmacklos".

Wenn ein Musiker zum Akrobaten wird, dabei 120 Prozent Körpereinsatz zeigt, dann ist die Verbindung zum Botschafter des Rock ’n’ Roll Andy Lee Lang nicht mehr weit. Livemusik als De-luxe-Ekstase, kein Halten für das Publikum mehr.

Entertainment pur. Nicht zu vergleichen mit der KI-generierten, synthetischen Musik, wo kein einziger Ton echt ist. Hauptsache, die Musikindustrie profitiert, denn nur für geistiges Eigentum werden Tantiemen bezahlt. Dass die Rockband „The Velvet Sundown“ als reine KI-Band Millionen Streamer erreicht hat, ist nur die Spitze des KI-Berges.

Wie schmeckt eigentlich Musik, made by Künstlicher Intelligenz? Eh klar: gekünstelt! KI-Musik ist wie eine vegane Bratwurst oder ein Fischimitat im Labor hergestellt. Wo bleibt die kreative Kreation, das Probieren, die Freude am Entwickeln?

KI-Musik wird als schmackhaft verkauft, ist aber geschmacklos. Wer will Fake-Musik oder Fake-Konzerte, wo der Rhythmus nur vom Algorithmus bestimmt wird? Der KI-Einsatz durchbricht die menschliche Kreativität. KI kann das Erlebnis Livemusik emotional und sozial nicht nachbilden.

Daher gehört die frühkindliche musikalische Entwicklung genauso gefördert wie die generationsübergreifende musikalische Begleitung. Echte Musik findet man in den Musikschulen, Musikvereinen, Chören, Probelokalen, bei Feiern, Festen und Festivals. „In der Musik geht es nur um das Echte. Darum, dass Energie durch die Interaktion zwischen Musikerinnen und Musikern und dem Publikum frei wird“, sagt die Expertin Tamara Ofenauer-Haas.

Applaus allen Gemeinden, Veranstaltern, Gastrobetrieben und Vereinen, die der Livemusik Platz und Raum geben. Andy Lee Lang geht übrigens mit seiner 40-Jahr-Jubiläumsshow auf Tour. Sicher unter dem Motto: Still Rockin’ und das absolut live.

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