Umfahrung Wieselburg: Knapp drei Millionen Euro für Bröselbrücke

Brückeneinsturz auf der Umfahrungsbaustelle im Sommer 2020
Land NÖ hatte auf Schadenersatz geklagt und nun dem Vergleich mit einem Schadensersatz von 2,95 Millionen Euro zugestimmt. Aktuell beschäftigen Risse in der Umfahrungsstraße die Techniker.

Nach dem Einsturz einer Brücke im Zuge des Baus der Umfahrung Wieselburg (Bezirk Scheibbs) im Sommer 2020 haben sich das Land Niederösterreich und der mit der Planung beauftragte Ziviltechniker auf einen Vergleich geeinigt. Untersuchungen hatten statische Mängel als Ursache ergeben.

An einer baugleichen Brücke waren ebenfalls Schäden festgestellt worden. Vom Ziviltechniker bzw. dessen Versicherung ist laut Aussendung vom Dienstag der Schaden von rund 2,95 Millionen Euro zu begleichen.

Die Landesregierung hat den Vergleichsvorschlag in ihrer Sitzung am Dienstag genehmigt. Mit dieser Einigung können, der Aussendung zufolge, eine mehrjährige Prozessdauer, das damit verbundene Risiko und die Verfahrenskosten vermieden werden. Rechtswirksam werde der Vergleich erst durch Zahlung der offenen Beträge.

Statikfehler

Die noch nicht für den Verkehr freigegebene Wirtschaftswegbrücke mit einer Stützweite von 25 Metern war am 7. Juni 2020 eingestürzt. Als Ursache stellte eine externe Expertenkommission einen Berechnungsfehler bei der Planung der Statik fest. Auch eine baugleiche Brücke wies Mängel auf. Das Land Niederösterreich hatte daraufhin den Ziviltechniker auf Schadenersatz geklagt.

Seit dem Dezember des Vorjahres haben die Techniker einen kurzen Abschnitt in der Nähe der damals eingestürzten Brücke im Fokus. Dort sind im Asphalt am sieben Meter hoehenb Straßendamm Risse und geringfügige Senklungen aufgetreten. Mithilfe von Sonden werden nun die geringfügogen Bewegungen im Damm der Umfahrung genau beobachtet, um eine Sanierung vorzubereiten.

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