Tulln: Erstes Messe-Comeback nach der Corona-Sperre

Tullner Messemanager bereiten große Gartenschau mit Oldtimerausstellung vor
Zum Start 450 Aussteller bei Garten-Event

Nachdem die Corona-Pandemie mittlerweile sechs Monate lang alle Messeveranstaltungen unterbunden hat, wird nun in Tulln das österreichweit erste große Messe-Comeback gefeiert. Vom 3. bis 7. September soll dort am Gelände die Gartenbaumesse trotz besonderer Sicherheitsvorkehrungen mit einem fulminanten Programm steigen.

„Es wird eine emotionale Sache. Wir sind sehr froh, dass die Messe überhaupt stattfinden kann. Noch dazu in diesem Stil und in dieser Größe“, ist Wolfgang Strasser, der Geschäftsführer der Messe Tulln, voller Euphorie. 450 Aussteller werden sich präsentieren und nach der schwierigen Zeit ein besonderes Programm zur Rückkehr des Messegeschehens beitragen. Thematisch passt sich dieses dem Krisenmodus an. Prächtige Privatgärten, Regionalität, Gemüse und Obst, aber auch Wellness und Pools vor der Haustüre sind Leitthemen. Weil in der ersten Jahreshälfte wegen Covid-19 neben anderen Messen in Tulln auch die große Oldtimer-Messe flachfiel, gibt es nun bei der Gartenbaumesse eine Oldtimer-Show samt Blumenkorso mit 67 Fahrzeugen in der neuen Donauhalle.

Tulln: Erstes Messe-Comeback nach der Corona-Sperre

Neue Donauhalle am Tullner Messegelände wird mit der Gartenbaumesse eröffnet

Mit der Gartenmesse wird auch die verschobene Eröffnung der neuen modernen 2.600 Quadratmeter großen Donauhalle nachgeholt. Insgesamt könne man nun eine einzigartige Ausstellungsfläche von 200.000 m² nutzen, schildert Strasser. 30.000 m² davon befinden sich in neuen modernen und vor allem bestens durchlüfteten Hallen. 35 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in die neuen Ausstellungsgebäude investiert. „Wir garantieren einen Sicherheitsabstand von vier Metern“, kündigt Strasser an. Mit in die Ausstellungsfläche einbezogen ist auch die Fläche der „Garten Tulln“ mit ihren Schaugärten, die ebenfalls mit dem Messe-Ticket zugängig sind.

Corona-Sicherheit

Dem Sicherheitskonzept, das ständig mit den Behörden abgeglichen wird, gelte die größte Aufmerksamkeit, versichern Strasser und Messedirektor Thomas Diglas. Auf internationale Aussteller aus Risikoländern habe man verzichtet. Um Messebesucher, die traditionell auch aus Österreichs Nachbarländern anreisen, würde heuer auch nicht geworben.

Tulln: Erstes Messe-Comeback nach der Corona-Sperre

Das Einhalten des Sicherheitsabstands wird die große Herausforderung der Messeveranstalter werden: Die Ausstellungsfläche bietet dazu Platz genug

Mit zusätzlichem externen Personal werde man weiters verhindern, dass es vor den sechs Eingangskassen zum Messegelände zu Menschenschlangen ohne Sicherheitsabstand kommt. Nach derzeitigem Stand herrscht im Messegelände Maskenpflicht. Und sollte es kurzfristig vorgeschrieben werden, könnte man auch Eingangskontrollen mit Fiebermessungen organisieren, sagt Strasser.

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