Trotz der Krise: 881 neue Arbeitsplätze im ersten Halbjahr

Ecoplus Wirtschaftspark Bruck an der Leitha
Über eine Milliarde Euro will Boehringer Ingelheim bis 2026 für eine neue Produktionsstätte in Bruck an der Leitha investieren. Die Service- und Vertriebssparte des Wiener Sicherheitstechnologie-Spezialisten ALBIcontrol mit rund 40 Arbeitsplätzen wird nach Wiener Neudorf übersiedeln. Die AMEPRO GmbH, ein österreichisches Medizinprodukte-Unternehmen für chirurgische Einweg-Instrumente, hat in Stockerau ihren neuen Standort gefunden und schafft hier zehn neue Arbeitsplätze.
Ebenfalls für den Standort Niederösterreich hat sich die neu gegründete Gebrüder Becker Austria GmbH entschieden. Die Tochtergesellschaft eines deutschen Familienunternehmens arbeitet im Bereich Vakuum- und Drucklufttechnologie und hat seit heuer ihren Firmensitz im Ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd. Im Ecoplus Wirtschaftspark Heidenreichstein wiederum bauen drei Unternehmen ihren Betriebsstandort aus: die GLS Tanks Holding GmbH, die Böhm Fenster GmbH und die Waku-Fenster Gesellschaft m.b.H.
Die Halbjahresbilanz der Ecoplus zeigt ein angesichts der turbulenten Zeiten positives Bild. Durch 52 Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekte wurden demnach von Jänner bis Juni 2023 insgesamt 1.114 Arbeitsplätze geschaffen bzw. abgesichert, wobei 881 Arbeitsplätze neu geschaffen wurden. Rund 500 weitere Projekte sind aktuell bei der Wirtschaftsagentur in Bearbeitung. Die Rahmenbedingungen für die Betriebe stimmen also, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Ökologische Gründe
Weil nicht jede Gemeinde Betriebsgebiete bieten kann und es auch aus ökologischen Gründen Sinn macht, wird die Entwicklung interkommunaler Wirtschaftskooperationen über Gemeindegrenzen hinweg unterstützt. Aktuell sind 89 Gemeinden an 16 Kooperationen im Land beteiligt.
Auch die Exportzahlen für 2022 liegen nun vor. Das Exportvolumen lag im Vorjahr bei 29,3 Milliarden Euro. Damit konnte gegenüber 2021 eine Steigerung um 18,6 Prozent erzielt werden. NÖ liegt damit über dem Österreich-Durchschnitt von 17,6 Prozent Zuwachs und bleibt im Ranking der österreichischen Exportregionen auf Platz zwei hinter Oberösterreich.
Deutschland liegt mit einem Exportwarenwert von über acht Milliarden Euro an erster Stelle. Dahinter folgen Ungarn, Italien, die USA, Tschechien, Polen, die Schweiz, Frankreich, Slowenien und die Slowakei.
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