Es war ein Fall von schwerer Vernachlässigung. Die beiden Esel Asterix und Obelix haben ein neues Zuhause bei Tierschutz Austria gefunden.
Die beiden Tiere wurden aus schwierigen Verhältnissen im Waldviertel befreit und befinden sich derzeit in der Obhut des Tierschutzvereins, um ihre dringend benötigte medizinische und pflegerische Versorgung zu erhalten.
Tierschützer hatten die Tiere freigekauft und sie zu den Verantwortlichen von Tierschutz Austria gebracht.
"Die beiden Esel wurden einfach sich selbst überlassen. Ein Hufschmied oder Tierarzt war offenbar seit Jahren nicht mehr vor Ort – das ist keine Tierhaltung, das ist Tierleid“, erklärt Stephan Scheidl, Tierheimleiter bei Tierschutz Austria in Vösendorf. "Jetzt sind sie bei uns in guten Händen. Wir päppeln sie auf, versorgen ihre vielen gesundheitlichen Baustellen und geben ihnen endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdienen.“
Paten werden gesucht
Die Rettung von Asterix und Obelix ist leider kein Einzelfall. Immer wieder werden Tiere aus mangelhafter Haltung befreit, was oft gravierende Folgen für ihre Gesundheit und ihr Verhalten hat. Besonders Esel, die als besonders empfindlich gegenüber Vernachlässigung gelten, erfordern einen hohen Aufwand und beträchtliche Kosten bei ihrer Pflege, heißt es bei Tierschutz Austria.
"Pflege, Futter, tierärztliche Behandlungen – all das summiert sich rasch. Wer ein Herz für Esel hat, kann mit einer Spende oder Patenschaft direkt dazu beitragen, diesen beiden eine bessere Zukunft zu schenken“, erklärt Scheidl.
Sobald sich der Zustand von Asterix und Obelix stabilisiert hat, sucht Tierschutz Austria für die beiden Tiere ein liebevolles und artgerechtes Zuhause.
Klug und nicht störrisch
Die Tierschützer wollen bei der Gelegenheit mit einer Mär aufräumen: Viele Menschen halten Esel für störrisch – doch das sei ein Irrtum. Esel sind vielmehr äußerst klug und vorsichtig.
Ihr Verhalten ist auf ihre Herkunft aus bergigen Regionen zurückzuführen: Dort ist eine überstürzte Flucht lebensgefährlich. Statt zu fliehen, bleiben Esel stehen, beobachten und analysieren die Situation. Dieses Verhalten wird oft missverstanden und fälschlicherweise als Eigensinn interpretiert, so Tierschutz Austria.
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