Tagelange Suche im Waldviertel: Entlaufene Wölfin wieder zuhause
Akira hat einige anstrengende Tage hinter sich. Die weiße Wölfin, die privat im Gnadenhof in Göpfritz (Bezirk Zwettl) bei Peter Huber untergebracht ist, war entlaufen.
Sofort wurden Exekutive und die Jägerschaft informiert, um das zahme Tier, das per Hand aufgezogen wurde, zu lokalisieren. Nach einigen schlaflosen Nächten bei den Besitzern konnte Akira heimgelotst werden.
Besonders besorgt war Huber, weil man nur wenige Tage Zeit hatte, um Akira wieder einzufangen. Sie könne nicht jagen und sei auf menschliche Hilfe angewiesen, so der Waldviertler. Durch das Hochwasser - rund um das Gehege stand Wasser - sei das Tier zusätzlich gestresst gewesen.
Unzählige Tipps
Dass Akira gesucht wird, machte in der Vorwoche auf Facebook die Runde. Die Hilfsbereitschaft war überwältigend. "Ich glaube, ganz Österreich hat gewusst, dass wir sie suchen", sagt Huber. Durch unzählige Tipps und Sichtungen konnte man dem Tier auf der Spur bleiben.
Schließlich habe man auch Überlegungen angestellt, das Tier zu betäuben, um es ins Gehege bringen zu können. Schließlich konnte man Akira mit einem Feldhasen - ihre Leibspeise - anlocken. Dabei half auch der Spitzwolf Aurelius, mit dem sich die Wölfin seit Jahren gut versteht. Das Bild (oben) zeigt die beiden Tiere wie sie mit Wolf Albin wieder vereint werden.
Tierschutzrechtliche Bestimmungen
Für Huber und seine Frau war es ergreifend, wie die Menschen zusammengeholfen haben. Als Akira wieder zuhause war, habe er vor Freude gar nicht schlafen können. "Jetzt kann das Leben wieder weiter gehen", so Huber.
Das NÖ Jagdgesetz ist übrigens auf Akira, ein Arktischer Wolf, nicht anwendbar. Hier gelten tierschutzrechtliche Bestimmungen. Auch die Wolfsverordnung des Landes betrifft das Tier nicht.
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