Striktes Rauchverbot konnte Inferno im Spital nicht verhindern

Striktes Rauchverbot konnte Inferno im Spital nicht verhindern
Seit mehr als zehn Jahren darf in den nö. Spitälern nur noch in Raucherzonen gequalmt werden. Bislang gab es keinen groben Missbrauch. Doch am Dienstag starben drei Patienten

18 Jahre ist es bereits her, da wurde erstmals für ein Rauchverbot in niederösterreichischen Krankenhäusern geworben und eine diesbezügliche Kampagne gestartet. Vor mehr als zehn Jahren trat die Regelung in Kraft.

Ein Horrorszenario wie jenes mit drei Toten in der Nacht auf Dienstag im Krankenhaus Mödling ist genau der Grund, weshalb man seither auf die Einhaltung des strikten Rauchverbots im Großteil der Kliniken pocht, heißt es bei der Landesgesundheitsagentur (LGA). Doch nun trat der schlimmste Fall ein. Ein 75-jähriger Kettenraucher aus Baden soll sich, wie berichtet, spätabends im Spitalsbett auf der Inneren Medizin eine Zigarette angesteckt haben.

Mehr dazu: Zigarette als Auslöser des Brandes

Wie die Brandermittler des NÖ Landeskriminalamtes heraus gefunden haben, sollen glühende Teilchen das verheerende Feuer verursacht haben. Der Glimmbrand beim Bett des Patienten sei zunächst unbemerkt geblieben, weil der Rauch durch ein offenes Fenster ins Freie dringen konnte. Als der Brandmelder ansprang, standen große Teile des Zimmers bereits in Flammen. Für den 75-Jährigen, einen 78-Jährigen aus dem Bezirk Mödling und einen 81-Jährigen aus dem Bezirk Bruck a. d. Leitha kam jede Hilfe zu spät.

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